Identifikation |
Signatur: | K 13 Saalkreis |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Kreisverwaltung Saalkreis |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1944 - 1960 |
Weitere Hilfsmittel (PDF): | siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar |
Laufmeter: | 6.50 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von 2022 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Die Kreisverwaltung Saalkreis entstand im Mai 1945 als Nachfolgebehörde des Landratsamtes Saalkreis im ehemaligen preußischen Regierungsbezirk Merseburg. Die Aufgaben der neuen Behörde wurde ständig erweitert, ihre Struktur häufig geändert und schrittweise, vor allem ab 1949 der Struktur der Provinzial- bzw. Landesregierung angepasst. Das Kreisgebiet des Saalkreises umschloss hufeisenförmig den Stadtkreis Halle. Er grenzte im Norden an die Kreise Bernburg und Köthen, im Osten an die Kreise Bitterfeld und Delitzsch, im Süden an den Kreis Merseburg und im Westen an die Kreise Querfurt und Eisleben (Mansfeld). Die Kreisverwaltung Saalkreis hatte ihren Sitz in Halle. Das Territorium des Saalkreises hatte seit der letzten, im Jahre 1937 erfolgten Veränderung bis zur Kreisreform im Juni 1950 unverändert bestanden. Nach dem Stand vom 1. Aug. 1948 umfasste das Kreisgebiet 83 Gemeinden, darunter 4 Städte (Ammendorf, Könnern, Löbejün und Wettin). In der Zeit von 1945 bis zur demokratischen Verwaltungsreform 1952 traten Veränderungen im Kreisgebiet ein. Auf Grund der am 9. Juni 1950 erlassenen Ersten Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen wurden Gemeinden vom bisherigen Mansfelder Seekreis, vom Landkreis Merseburg, vom Landkreis Delitzsch sowie vom Landkreis Bitterfeld in den Saalkreis eingegliedert. Aus dem Saalkreis wurden Gemeinden in den Landkreis Bernburg, Köthen, Merseburg sowie in den Stadtkreis Halle ausgegliedert. Nach Durchsetzung der Ersten und Zweiten Verordnung zum Gesetz vom 20. Juli 1950 umfasste der Saalkreis 61 Gemeinden sowie die Städte Könnern, Landsberg, Löbejün und Wettin. Durch das vom Landtag Sachsen-Anhalt am 25. Juli 1952 beschlossene Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Land Sachsen-Anhalt wurde das Gebiet des Saalkreises aufgeteilt. So kamen Gemeinden in den neuen Kreis Bernburg, Eisleben und Saalkreis im Bezirk Halle. Die Gemeinde Wiesenena wurde an den neuen Kreis Delitzsch im Bezirk Leipzig abgegeben. Der Saalkreis trug im Wesentlichen überwiegend landwirtschaftlichen Charakter. Es entwickelten sich aber auch im Gebiet des Saalkreises auf Grund der Bodenschätze Industriezweige, wie Kali- und Steinsalzindustrie (Teutschenthal), keramische Industrie (Kaolin- und Kapseltonvorkommen) und Steinbrüche für die Bauindustrie. Die wichtigste Bodenerhebung des Saalkreises ist der Petersberg. |
Bestandsinformationen: | Der Bestand mit einem Umfang von 42,00 lfm wurde im Jahre 1968 vom Kreisarchiv des Saalkreises in Halle an das damalige Staatsarchiv Magdeburg übergeben. Die Bearbeitung des Bestandes erfolgte im Jahre 1972. Mit der Einrichtung des Landesarchivs Merseburg im Jahre 1993 und der damit verbundenen Bestandsabgrenzung zwischen den beiden Archiven Magdeburg und Merseburg gelangte der Bestand im Umfang von ca. 6,5 lfm im Febr. 1994 nach Merseburg. Im Jahr 2022 wurden die Verzeichnungsinformationen des Bestandes im Interesse der Forschung trotz ihres zum Teil vorläufigen Charakters in das vorliegende Archivinformationssystem überführt und ein neues Findbuch erstellt. |
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Files |
Files: | - LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4230 |
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