K 13 Merseburg Kreisverwaltung Merseburg, 1936-1952 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:K 13 Merseburg
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Kreisverwaltung Merseburg
Laufzeit/Datum (detailliert):(1936) 1945 - 1952
Weitere Hilfsmittel (PDF):siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar
Laufmeter:15.32
Findhilfsmittel:Findbuch von 2021 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Kreisverwaltung Merseburg entstand im Mai 1945 als Nachfolgebehörde des Landratsamtes Merseburg im ehemaligen preußischen Regierungsbezirk Merseburg. Die Aufgaben der neuen Behörde wurden ständig erweitert, ihre Struktur häufig geändert und schrittweise, v.a. ab 1949 der Struktur der Provinzial- bzw. Landesregierung angepasst. Sitz der Kreisverwaltung war Merseburg. Der Kreis Merseburg wurde im Norden vom Stadtkreis Halle und dem Saalkreis, im Westen vom Kreis Querfurt und im Süden vom Kreis Weißenfels begrenzt. Die Ortsgrenze des Kreises Merseburg war zugleich die Grenze des Bezirkes Halle zum Bezirk Leipzig mit seinem Kreis Leipzig. In der Zeit vom 8. Mai 1945 bis zur Verwaltungsreform im Jahre 1952 war für den Kreis Merseburg nur eine Veränderung in der räumlichen Kompetenz eingetreten. Es erfolgten Eingliederungen von Gemeinden des Landkreises Querfurt, des Saalkreises sowie des Landkreises Weißenfels. Gleichzeitig wurden zahlreiche Gemeinden aus dem Landkreis Merseburg ausgegliedert und dem Landkreis Weißenfels, dem Saalkreis und dem Stadtkreis Halle zugeordnet. Die bisher kreisfreie Stadt Merseburg wurde in den Landkreis Merseburg eingegliedert. Die Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen sah eine Vielzahl von Zusammenlegungen von Gemeinden vor. Der Kreis Merseburg war in der Zeit von 1945–1952 bereits als Industriekreis anzusehen. Großbetriebe wie „VEB Chemische Werke Buna“, „VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ und das „Mineralölwerk Lützkendorf“ prägten nicht nur das Gesicht des Kreises, sondern stellten auch den ganz überwältigenden Teil der Bruttoproduktion. Lediglich im Osten und Nordwesten des Kreises bestanden noch erwähnenswerte landwirtschaftlich genutzte Flächen. Mit der Verwaltungsreform von 1952 erfolgte die Zuordnung einiger Gemeinden des Landkreises Merseburg zum Bezirk Leipzig. Somit setzte sich der neue Kreis Merseburg aus 6 Städten (Bad Dürrenberg, Bad Lauchstädt, Leuna, Merseburg, Mücheln und Schafstädt) und 37 Gemeinden zusammen.
Bestandsinformationen:Die Übernahme des Bestandes „Kreisverwaltung Merseburg“ erfolgte im Oktober 1967 vom Kreisarchiv Merseburg durch das Staatsarchiv Magdeburg. Dabei befanden sich auch Akten der Kreisverwaltung Querfurt und Weißenfels. Ein weiterer Zugang ins Staatsarchiv Magdeburg, der allerdings nicht nachweisbar ist, muss in den sechziger Jahren erfolgt sein. Die Bearbeitung des Bestandes erfolgte 1969/70.
Mit der Einrichtung des Landesarchivs Merseburg im Jahre 1993 und der damit verbundenen Bestandsabgrenzung zwischen den beiden Archiven Magdeburg und Merseburg gelangte der Bestand im Februar 1994 nach Merseburg.
Der Bestand weist Überlieferungslücken in den Bereichen Verkehr und Gesundheitswesen auf.
Im Jahr 2021 wurden die Verzeichnungsinformationen des Bestandes im Interesse der Forschung trotz ihres zum Teil vorläufigen Charakters in das vorliegende Archivinformationssystem überführt und ein neues Findbuch erstellt.
 

Files

Files:
  • LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4228
 
Home|Login|de en fr
Landesarchiv Sachsen-Anhalt :: Online research