F 526 Michel-Werke Halle, Gewerkschaft Gute Hoffnung, Großkayna, 1859-1952 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 526
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Michel-Werke Halle, Gewerkschaft Gute Hoffnung, Großkayna
Laufzeit/Datum (detailliert):1859 - 1952
Weitere Hilfsmittel (PDF):siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar
Laufmeter:3.10
Findhilfsmittel:Findbuch 2019 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Gewerkschaft „Gute Hoffnung“ gründete sich auf die vier Bergwerke „Gute Hoffnung III“, „Friedensfürst“, „Silberquelle“ und „Carl“ in der Gemeinde Altenseelbach, Kreis Siegen. Im Jahre 1878 waren diese vier Bergwerke zu der tausendteiligen Gewerkschaft „Gute Hoffnung“ zusammengefasst worden. Im Jahre 1910 erwarb die Gewerkschaft „Gute Hoffnung“ die im Kursächsischen Mandatsgebiet/Grundeigentümerbergbau in den Fluren Roßbach und Nahlendorf, Kreis Weißenfels, gelegene, seit 1874 in Betrieb befindlichen Braunkohlengruben „Gottessegen“ und „Tobias“. Durch Hinzukauf und Abrundung des Felderbesitzes, Ausbau von Betriebsanlagen und Errichtung einer Brikettfabrik reihte sie sich als Betrieb mittlerer Größe in den Kreis der mitteldeutschen Braunkohlengruben und Brikettfabriken ein. Im Jahr 1920 bestand die Belegschaft aus 1000 Mann, die 20800 Tonnen Briketts und 30000 Tonnen Rohkohle produzierten bzw. förderten.
1928 wurde das Bergwerkseigentum der Nachbargruben „Gustav“ und „Storkau“ aus der Konkursmasse der Firma Gustav Hasse GmbH als Reservefeld hinzugekauft. Der Betrieb dieser Gruben wurde stillgelegt und die Betriebsgebäude abgebrochen. Ferner wurden seit 1928 in der Flur Reichardtswerben weitere kohlenführende Grundstücke in einer Größe von ca. 400 Morgen als Reservefelder erworben.
Die Gewerkschaft „Gute Hoffnung“ gehörte zur Gruppe der Michelwerke mit dem Sitz der Hauptverwaltung in Halle/Saale. Ihre Produkte wurden durch die in Gemeinschaft mit ihren Schwesterwerken „Michel-Vesta“ und „Leonhardt“ gebildete Verkaufsgesellschaft der Michelwerke GmbH vertrieben. Zwischen den Grubenvorständen wie auch den Verwaltungen der vier Gewerkschaften, die ihren Sitz in Großkayna bei Frankleben hatten, bestand Personalunion.
Bestandsinformationen:Die Übergabe der Akten erfolgte um das Jahr 1977 durch das VEB Braunkohlenkombinat Geiseltal an das Staatsarchiv Magdeburg, das die Akten 1994 zuständigkeitshalber an das damalige Landesarchiv Merseburg übergab. Weitere Akten des Bestandes wurden im Jahr 2005 durch die Iron Mountain Disos GmbH, Archiv- und Dokumentationszentrum Bitterfeld, dem damaligen Landeshauptarchiv Merseburg übergeben. Die Ablieferungsliste wurde in die Archivdatenbank migriert.
Im Zuge der 2018 stattgefundenen Retrokonversion des Findhilfsmittels des Verwaltungsarchivs von ca. 1977 erhielten die eingelesenen Akten des DISOS-Nachtrags wieder ihre ursprünglichen Signaturen gemäß Verwaltungsarchiv.
Zusatzinformationen:Ergänzende Bestände:
- F 515 VEB Braunkohlenkombinat Geiseltal, Großkayna
- F 525 Michel-Werke, Hauptverwaltung Halle (Saale)
- F 527 Michel-Werke Halle, Gewerkschaft Leonhardt, Großkayna
- F 528 Michel-Werke Halle, Gewerkschaft Michel, Großkayna
- F 529 Michel-Werke Halle, Gewerkschaft Vesta, Großkayna
- F 530 Michel-Werke Halle, Grube Gustav Hasse, Roßbach

Literatur:
25 Jahre Michelwerke 1906-1931. Halle 1931.
 

Files

Files:
  • LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=418705
 
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