I 564 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau AG (ZEMAG), 1892-1952 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 564
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau AG (ZEMAG)
Laufzeit/Datum (detailliert):1892 - 1952
Weitere Hilfsmittel (PDF):siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar
Laufmeter:1.30
Findhilfsmittel:Findbuch 2015 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Aus der 1855 gegründeten Firma Schaede und Co., Eisengießerei und Maschinenbaugeschäft, mit Sitz in Zeitz, entstand am 31. Dez. 1871 die Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau AG (ZEMAG) als Eisengießerei, Maschinenfabrik und Kesselschmiede. Einer Zweigstelle der Zemag entstand später in Köln-Ehrenfeld.

Schwerpunkt der Produktion war die Herstellung von Dampfmaschinen, Maschinen der Kohlegewinnung und -verarbeitung, von Maschinen und Apparaten für die Mineralöl- und Paraffinproduktion sowie Pressen für Ziegel und Briketts. Die Entwicklung dampfgetriebener Braunkohlenpressen (ab 1911 auch mit elektrischem Antrieb) und die Erweiterung des Produktionsprogramms um die Konstruktion und den Bau von Ausrüstungen für Brikettfabriken führten zur zunehmend spezialisierten Ausrichtung der Firma auf den Bedarf der Braunkohlenindustrie im In- und Ausland.
Zwischen 1930 und 1945 produzierte man für diesen Industriezweig auch Verlade-, Trocken-, Mahl- und Großraumbunkeranlagen sowie Eisen- und Brückenkonstruktionen.

Von Juni 1946 bis 31. Dez. 1953 wurde das Werk als SAG-Betrieb geführt. In dieser Zeit waren vor allem Portalkrananlagen, Verladebrücken, Kohle- und Walzwerksausrüstungen die Haupterzeugnisse des Unternehmens.
Zum 1. Jan. 1954 entstand aus dem SAG-Betrieb der VEB Eisengießerei und Maschinenfabrik Zemag Zeitz, der bis zur Geschäftaufgabe Anfang der 1990er Jahre bestand.
Bestandsinformationen:Durch das Verwaltungsarchiv des VEB Zemag Zeitz wurde 1979 etwa 1,5 lfm archivwürdiges Schriftgut der ehemaligen Zeitzer Maschinenfabrik und Eisengießerei AG an das damalige Staatsarchiv Magdeburg übergeben, zu dem es lediglich eine Nummernliste gab. 1988 wurde der Archivbestand neu geordnet, strukturiert und auf Karteikarten verzeichnet. Vorhandene Archivsignaturen wurden beibehalten. Kassationen erfolgten nicht.
Das Staatsarchiv Magdeburg übergab das Archivgut 1994 dem neugegründeten Landesarchiv Merseburg.
 

Files

Files:
  • LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4134
 
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