Identifikation |
Signatur: | C 24 WSA Halle |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Wasserstraßenamt Halle |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1795 - 1956 |
Laufmeter: | 29.00 |
Findhilfsmittel: | Findbuch (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Ab 1837 gab es in der Provinz Sachsen Wasserbauinspektionen als Fachbehörden für alle bautechnischen Aufgaben der Wasserwirtschaft. Sie wurden zuerst für die Baukreise Torgau, Magdeburg, Genthin, Stendal, Havelberg und Lenzen eingerichtet. Die ihnen übertragenen Aufgaben wurden vorher von der allgemeinen Bauverwaltung beim Oberpräsidium mit wahrgenommen. Ein genaues Gründungsdatum für die Wasserbauinspektionen Halle und Naumburg konnte nicht ermittelt werden. Es konnte lediglich festgestellt werden, dass neben den bereits genannten Wasserbauinspektionen auch solche für Halle und Naumburg existierten. Nach 1865 unterstanden die Wasserbauinspektionen der Elbstromverwaltung, die beim Oberpräsidenten durch "allerhöchsten Erlass" vom 30. Dezember 1865 eingerichtet worden war. Der Zuständigkeitsbereich der Wasserbauinspektion Halle umfasste die Saale von der Halle-Nordhausener Eisenbahnbrücke bis zur anhaltischen Grenze einschließlich des Vorlandgebietes und der Deiche, die Kreise Bitterfeld, Delitzsch, Saalkreis und den Stadtkreis Halle. Bei der Wasserbauinspektion Naumburg erstreckte sich der Zuständigkeitsbereich auf die Unstrut von Bretleben bis zur Mündung sowie auf die Saale von der Unstrutmündung bis zur Halle-Nordhausener Eisenbahnbrücke einschließlich des Vorlandsgebietes der Deiche und Deichverbandsgebiete und die Kreise Eckartsberga, Merseburg, Naumburg, Querfurt, Weißenfels und Zeitz. Sachlich waren beide für die Regulierung der Flüsse, Unterhaltung der Wasserbauwerke und die Vergabe und Überwachung der Wasserrechte zuständig. Im Jahre 1910 erfolgte durch die Verordnung des Oberpräsidenten vom 8. Dezember 1910 die Umbenennung der Wasserbauinspektionen in Wasserbauämter. 1926 wurde durch einen gemeinschaftlichen Erlass des Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten und des Reichsverkehrsministers vom 17. März 1926 das Wasserbauamt Naumburg aufgelöst und eine Vereinigung seines Dienstbezirks einschließlich der Aufgabenstellung mit dem Wasserbauamt Halle festgelegt. Durch den Erlass vom 7. März 1939 wurden schließlich die Wasserbauämter in Wasserstraßenämter umbenannt. |
Bestandsinformationen: | Die Teilbestände der Wasserbauämter Halle und Naumburg wurden mit Akten anderer Registraturbildner im August 1988 von der Flussmeisterei Artern in das damalige Staatsarchiv Magdeburg übernommen. Im Jahre 1991 erfolgte im Landeshauptarchiv Magdeburg die Erschließung der beiden Teilbestände. Es wurde ein zusammengefasster Bestand gebildet. Ein weiterer Teil des Bestandes wurde (zusammen mit Akten anderer Wasserbaubehörden) 1996 vom Wasser- und Schifffahrtsamt Magdeburg, Außenstelle Halle/Saale, übernommen. 2016 erfolgte die Erschließung dieses Teils des Bestandes. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4128 |
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