Identifikation |
Signatur: | C 53 Eisleben |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gesundheitsamt Eisleben |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1891 - 1951 |
Weitere Hilfsmittel (PDF): | siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar |
Laufmeter: | 2.20 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von 2020 |
Registraturbildner: | Als Nachfolger in den im Zuge der Neuorganisation der preußischen Verwaltung im Jahr 1816 eingerichteten Ämtern des Kreisphysikus und des Kreiswundarztes fungierte seit 1901 der Kreisarzt des Mansfelder Seekreises als staatlicher Gesundheitsbeamter. Im Jahr 1935 wurde das staatliche Gesundheitsamt des Mansfelder Seekreis mit dem Sitz in Eisleben errichtet, das bis in das Jahr 1945 bestand.
Als eigenständige Institution der unteren Verwaltung verfügte das Gesundheitsamt über eine eigene Ausstattung und Räume sowie eigenes Personal. Es sollte von einem staatlichen Amtsarzt geleitet werden, der bisher als Kreisarzt tätig war, oder durch einen hinreichend qualifizierten Kommunalarzt. Die Aufgaben wurden in Durchführungsverordnungen festgelegt, die auf die preußische Dienstanweisung für Kreisärzte vom 5. März 1934 und damit letztlich auf die Dienstanweisung für Kreisärzte vom 1. September 1909 zurückgingen. Neben den Aufgaben, die bis dato von den Kreisärzten wahrgenommen wurden, waren dies nicht zuletzt Aufgaben der Erb- und Rassenpflege einschließlich der Eheberatung sowie gesundheitliche Volksbelehrung im Sinne der „Ausbreitung erbbiologischer und rassekundlicher Kenntnisse“. Unterstellt waren die neuen Gesundheitsämter direkt dem Reichsinnenministerium.
Siehe auch: Allgemeine Behördengeschichte unter 02.06.05. Gesundheitsämter im Regierungsbezirk Merseburg. |
Bestandsinformationen: | Der Bestand wurde im Jahre 1966 aus dem Kreisarchiv Eisleben in das Staatsarchiv Magdeburg übernommen und 1968/1969 geordnet und verzeichnet. Die wenigen Akten der Vorgängerbehörden wurden im Bestand belassen. Mit der Einrichtung des Landesarchivs Merseburg und der Bestandsabgrenzung zwischen den Landesarchiven Magdeburg und Merseburg gelangte der Bestand im Jahre 1994 in die heutige Abteilung Merseburg des Landesarchivs Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2016 erfolgte die Retrokonversion und 2020 eine Überprüfung der retrokonvertierten Verzeichnungsinformationen. |
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Files |
Files: | - LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3913 |
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