C 23 Domgymn. Merseburg Domgymnasium Merseburg, 1689-1946 (Bestand)

Archive plan context


Identifikation

Signatur:C 23 Domgymn. Merseburg
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Domgymnasium Merseburg
Laufzeit/Datum (detailliert):1689 - 1946
Laufmeter:6.50
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Am 1. Juli 1574 genehmigte Kurfürst August von Sachsen als Administrator des Domstifts dem Merseburger Domkapitel und den Stiftsständen die Gründung einer lutherischen Gelehrtenschule. Er stattete die Domschule mit Einkünften des Petersklosters bei Halle, des Domstifts und der Stadt Merseburg sowie der Stiftsherrn aus. Nach der 1815 erfolgten Eingliederung des Stifts Merseburg in die Provinz Sachsen wurde die Domschule nach dem allgemeinen preußischen Gymnasiallehrplan umgestaltet und in "Domgymnasium" umbenannt. Das Patronat der Schule übernahmen gleichzeitig der Staat und das Domkapitel. Zunächst waren sie gemeinsam die Unterhaltungsträger der Anstalt und besetzten abwechselnd das Rektorat sowie die ersten und zweiten Oberlehrerstellen. Obwohl die Anstalt dem Konsistorium in Magdeburg, ab 1825 dem Provinzialschulkollegium als Schulaufsichtsbehörde unterstand, besaß auch die Regierung in Merseburg über das Domkapitel einen gewissen Einfluss auf die Entwicklung des Gymnasiums. Erst Ostern 1899 wurde die Schule ausschließlich dem Provinzialschulkollegium als Aufsichts- und Schulträgerbehörde unterstellt. Lediglich Zuschüsse zur Unterhaltung des Gymnasiums hatten weiterhin das Domkapitel und die Prokuratur Meißen zu zahlen. Die reichseinheitliche Schulreform von 1937 brachte für das Gymnasium keine Veränderung.
Nach 1945 wurde vorübergehend der Schulbetrieb wieder aufgenommen, die Schule dann jedoch zusammen mit den höheren Anstalten des Ortes zu einer erweiterten Oberschule vereinigt.
Bestandsinformationen:Der Bestand ist vermutlich bei der Räumumg des Schulgebäudes nach 1945 zum Teil verlorengegangen, insbesondere der ältere Teil der Registratur. Die vorhandenen Akten waren zunächst in das Stadtarchiv gelangt; sie sind 1968 vom Staatsarchiv Magdeburg übernommen worden und mit der Ablieferung von 1935 zu einem Bestand vereinigt worden. Mit der Einrichtung des Landesarchivs Merseburg und der Bestandsabgrenzung zwischen den Landesarchiven Magdeburg und Merseburg gelangte der Bestand im Jahre 1994 in das hiesige Archiv.
Im Jahre 2015 erfolgte die Retrokonversion der Verzeichnungsinformationen.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3881
 
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