Identifikation |
Signatur: | I 575 |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Peter Bauwens, Bauunternehmung Köln, Niederlassung Halle (Saale) |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1928 - 1948 |
Laufmeter: | 0.90 |
Findhilfsmittel: | Findbuch 2017 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Peter und Camille Bauwens aus Letterhoutem/Belgien gründeten 1873 in Köln-Südstadt ein Baugeschäft. 1904 trat Camillus Bauwens in die Firmenleitung ein, später auch Jean (1906), Dr. Josef Peter Bauwens (1913) und Dr. Ernst Bauwens (1938). Am 27. Juni 1919 erfolgte die Umwandlung der Firma in eine Kommanditgesellschaft.
In Halle, Ludwig-Wucherer-Straße 28, wurde am 1. Sept. 1928 eine Firmenniederlassung eingerichtet, die die Ausführung von Erd-, Beton-, Eisenbeton- und Rohrverlegungsarbeiten anbot. Realisiert wurden Industrie-, Straßen-, Brücken-, Talsperren- und sonstige Wasserbauten, teils in Arbeitsgemeinschaften mit anderen Baufirmen. Auftraggeber waren u.a. die Riebeckschen Montanwerke, die Mansfeld AG in Eisleben und diverse Autobahnbauleitungen. In den 1940er Jahren führte man schwerpunktmäßig Kriegswirtschaftsbauten aus, darunter für den IG Farben-Konzern im Konzentrationslager Auschwitz (Arge Betonstahl), wofür man auch Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene einsetzte. Nach 1945 beteiligte sich die Firmenniederlassung v. a. an der Enttrümmerung von Halberstadt und führte Aufträge beim Wiederaufbau der Leuna- und Buna-Werke aus.
1946 kam der Betrieb unter Aufsicht und Verfügungsgewalt der Provinz Sachsen, wurde den Industriewerken der Provinzialregierung unterstellt, enteignet und zum 1. Jan. 1948 dem neu gegründeten VEB Bauindustrie Mittelland angeschlossen. |
Bestandsinformationen: | Der Aktenbestand der Peter Bauwens KG, NL Halle, gelangte über den VEB Bauindustrie Mittelland und den VEB Bau-Union Halle 1961 in das Betriebsarchiv des VEB Bau- und Montagekombinat Chemie Halle. 1979 übergab das Verwaltungsarchiv des VEB Schriftgut ehemaliger Baubetriebe aus Halle, darunter ca. 0,35 lfm auf Karteikarten verzeichnetes Schriftgut der Peter Bauwens KG, NL Halle, an das damalige Staatsarchiv Magdeburg, von wo es 1994 zum neu gegründeten Landesarchiv Merseburg kam. 1995 übergab die Hauptverwaltung der HMB Hallesche Mitteldeutsche Bau-AG (Rechtsnachfolger des VEB BMK Chemie) dem damaligen Landesarchiv Merseburg u.a. 0,5 lfm bewertetes, aber noch unverzeichnetes Schriftgut der Bauwens-Niederlassung. Der Gesamtbestand wurde 2017 abschliessend bearbeitet. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=376379 |
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