Identifikation |
Signatur: | M 570 |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Deutsche Investitionsbank, Bezirksdirektion Halle |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1944 - 1970 |
Laufmeter: | 9.02 |
Findhilfsmittel: | Findkartei (vorläufiger Stand) |
Registraturbildner: | Die Deutsche Investitionsbank (DIB) wurde im Okt. 1948 auf Beschluss der Deutschen Wirtschaftskommission gegründet. Sie unterstand der Hauptverwaltung Finanzen der DWK, ab Okt. 1949 dem Ministerium der Finanzen der DDR. Hauptaufgabe der Bank als zentrales staatliches Geldinstitut war die Finanzierung und Kontrolle von Investitionen in der volkseigenen und privaten Wirtschaft, in Genossenschaften und staatlichen Institutionen. Die Bank verwaltete sog. Altforderungen zugunsten mittlerweile verstaatlichter Betriebe, Forderungen von 1945 geschlossenen Banken und Kapitalbeteiligungen. Ab 1956 übernahm die DIB häufig die Rolle des Kommanditisten bei Betrieben mit staatlicher Beteiligung. In ihre Zuständigkeit fiel auch die Kreditgewährung für Betriebe mit ausländischen Vermögensanteilen, sog. verwaltete Betriebe. Mit der Auflösung der Länder 1952 wurden Bezirksdirektionen der DIB eingerichtet. Ihnen unterstanden neu geschaffene Kreisfilialen, die aber nur in wirtschaftlich bedeutenderen Kreisen entstanden und jeweils für mehrere Kreise zuständig waren. Vereinzelt wurden auch Kombinats-, Industriebank oder Sonderbankfilialen gebildet. Die Bezirksdirektion Halle unterhielt 1953 Zweigstellen in Halle, Bitterfeld und Eisleben sowie in Dessau. Weitere Zweigstellen entstanden in der Folgezeit in Kreisen mit besonders ausgeprägter Investitionstätigkeit. Außerdem wurde eine Kombinatsfiliale Halle eingerichtet. Die DIB wurde zum 1. Jan. 1968 aufgelöst, ihre Aufgaben übernahm die neu gegründete Industrie- und Handelsbank der DDR. |
Bestandsinformationen: | Der Bestand wurde 1980 von der Staatsbank der DDR, Bezirksdirektion Halle, in das Staatsarchiv Magdeburg übernommen und gelangte 1994 in das neu gegründete Landesarchiv Merseburg (heute Abt. Merseburg des Landeshauptarchivs Sachsen-Anhalt). Er enthält auch Akten von Filialen und ist durch eine Findkartei des Verwaltungsarchivs erschlossen. Einen Überlieferungsschwerpunkt bilden Kreditakten sowie Unterlagen über die Planung und Durchführung staatlicher Investitionsvorhaben in volkseigenen Betrieben. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=354642 |
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