Identifikation |
Signatur: | L 174, 01.05. |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Außenstelle Wernigerode |
Laufzeit/Datum: | 1961 - 1995 |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1961 - 1995 |
Zusatzinformationen: | Die Errichtung der Außenstelle Wernigerode des Staatsarchivs Magdeburg (StAM), die zur Entlastung der beengten Magazinverhältnisse in der Magdeburger Hegelstraße verhelfen sollte, wurde im § 4 Abs. (2) der Ersten Durchführungsbestimmung zur Verordnung über das staatliche Archivwesen der DDR vom 25. Juni 1965 (GBl. der DDR 1965, Teil II, Nr. 75, S. 571) verankert. Mit der nötigen Umgestaltung des seit 1949 leerstehenden und daher baufälligen Gebäudes (einer ehemaligen Orangerie im Lustgarten des Fürstenhauses Stolberg-Wernigerode) zum Archivzweckbau wurde der Volkseigene Betrieb (VEB) Hochbauprojektierung Halberstadt betraut, die Bauarbeiten wurden 1965–1966 durchgeführt. Durch Errichtung von zwei Zwischendecken in Stahlskelettbauweise konnte für insgesamt vier Magazinräume Platz geschaffen werden. Die Übergabe der Archivaußenstelle folgte am 20. Juli 1967, am 7. März 1968 wurde der erste Archivbenutzer empfangen. Die Leitung der Außenstelle oblag 1967–1975 dem bisherigen Direktor des Staatsarchivs Magdeburg, Dr. Hanns Gringmuth-Dallmer, 1975–1996 dem früheren Mitarbeiter der Magdeburger und Merseburger Archivstandorte, Fritz Oelze. Mit der Zeit entwickelte sich die inhaltliche Schwerpunktsetzung der Außenstelle auf das Schriftgut der kursächsischen und kurmainzischen Landesteile und anderer „nicht-preußischer“ Vorgängerterritorien der preußischen Provinz Sachsen vor 1815, die Adelsarchive – insbesondere die Überlieferung des Adelshauses Stolberg mit seinen drei Linien Stolberg-Stolberg, Stolberg-Roßla und Stolberg-Wernigerode, sowie die Bergbaubestände (Oberbergamt Halle, Montanindustrie im Regierungsbezirk Magdeburg). |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3135968 |
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