Identifikation |
| Signatur: | A 53, E Nr. 59 |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | Bürgermeister und Rat der Stadt Erfurt (Kläger)
Hans König (Koning), Händler und Bürger zu Erfurt (Beklagte) |
| Enthält/ Darin: | Enthält: appellationis
Der Erfurter Ratsherr Heinrich Vasoldt und der Händler Hans König vereinbarten gemeinsame Waidgeschäfte. Vasoldt stellte die Ware, und König organisierte in Frankfurt/M. den Vertrieb. Nachdem trotz Versicherung des Gewinns der König nach drei Jahren noch nichts an Vasoldt gezahlt hatte, fuhr Vasoldt selbst nach Frankfurt, um der Sache nachzugehen. Dort erfuhr er, dass König sowohl Ware für 2.273 Gulden beim Juden Beyfuß verpfändet als auch Dokumentenfälschung begangen hatte (die noch einmal ca. 1.088 Gulden betrafen). In Erfurt brachte Vasoldt deshalb seinen Partner vor Gericht und ins Gefängnis. Königs Appellation mit falschen Angaben beim kurmainzischen Hofgericht, welches in dieser Sache außerdem nur begrenzte Jurisdiktionsbefugnis hatte, führte zu einem über die Kompetenz von Mainz hinausgehendes und gegen Erfurt bzw. Vasoldt gerichtetes Urteil. Damit mußte Erfurt erneut am Reichskammergericht sein Recht suchen. |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1589 - 1599 |
| Umfang: | 3cm |
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Kontext |
| Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
| Registratur-Signatur: | E 1640 |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2631175 |
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