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A 53, C Nr. 16 Die Erben des Thomas von Colmar, seine Söhne Jacob für sich und in Vormundschaft seines Bruders Christoff sowie als weitere Vormünder Johann von Obentraut, Amtmann zu Neuweiler, und Sebastian von Fegersheim, Amtmann zu Wilstedt, nach dem Tod Jacobs von Colmar (1569), seine Erben: Eb[Location: Wernigerode]
Identifikation |
Signatur: | A 53, C Nr. 16 |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Die Erben des Thomas von Colmar, seine Söhne Jacob für sich und in Vormundschaft seines Bruders Christoff sowie als weitere Vormünder Johann von Obentraut, Amtmann zu Neuweiler, und Sebastian von Fegersheim, Amtmann zu Wilstedt, nach dem Tod Jacobs von Colmar (1569), seine Erben: Eberhard von Bellersheim als Vormund der Brüder Hans Eytel und Hand Wilhelm, Söhne des Jorgen von Bellersheim, mit seiner verst. Ehefrau Barbara, geb. von Colmar, die Brüder David und Philipp von Lauttern für ihre Ehefrauen, die Schwestern Dorothea und Margarethe, geb. von Bellersheim, Töchter des Jorgen von Bellersheim, mit Barbara, geb. von Colmar, Ritter Hans Wallart von Neustadt zu Wenck für seine Ehefrau Esther, geb. von Colmar, Johann von Lauttern, Amtmann zu Steinau, für seine Ehefrau Wilhelmine, geb. von Colmar, Jacob von Sultz für seine Ehefrau Anna, geb. von Colmar, Philipp Wolfgang von Sultz für seine Ehefrau Agnes, geb. Zuckmantel, Daniel Wurmbser von Scheffeltzheim und o.g. Jacob von Sultz als Vormünder für die Geschwister Hans Walraff und Esther Zuckmantel, Kinder der verstorbenen Walraff Zuckmantel und Catharina, geb. von Colmar, alle Bürger von Köln (Kläger)
Die Brüder Heinrich und Ludwig, Grafen zu gestorbenStolberg-Wernigerode, Arndt von Kempten und Job Schloßen, Bürger zu Köln, alle als Gesellschafter des gräflich Stolbergischen Kupferbergwerks Eichenberg bei Stolberg (Beklagte) |
Enthält/ Darin: | Enthält: citationis
Auf Grund der Angabe neuer Scheideverfahren im Kupferabbau ließen sich die Brüder Heinrich und Ludwig, Grafen von Stolberg, bewegen, neue Kredite aufzunehmen, um das Bergwerk Eichenberg bei Stolberg zu errichten bzw. weiterzubetreiben. Dazu borgte ihnen und den beiden anderen Gesellschaftern Thomas von Colmar im Jahr 1548 3.000 Gulden für drei Jahre ohne Verzinsung. Als 1551 das Geld nicht zurückgezahlt werden konnte und die Bergwerksgesellschaft mit insgesamt 30.000 Gulden Schulden belastet war, wurde Thomas von Colmar mit dem vollen Wissen um die Situation der fünfte Gesellschafter mit dem Recht des Gewinns zu einem Fünftel und der Pflicht, zum gleichen Anteil die Verluste zu tragen. Er besorgte weitere 15.000 Gulden in Gold bei den Grafen von Neuenahr, um letztlich aus dem Bergwerksgeschäft den erhofften Gewinn zu ziehen. Nach seinem Tod verklagten am Reichskammergericht seine Erben die vier Bergwerksgesellschafter zur Rückzahlung der 3.000 Gulden inklusive Zinsen von 1551 - 1568, ohne zu erwähnen, dass sie als Erben des fünften Anteilseigners genauso in den Gesellschaftervertrag von 1551 eingebunden sind. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1548 - 1575 |
Umfang: | 3 cm |
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Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | C 1586 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2631132 |
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