A 35, 02.02.18.07. Kaufbergsches Gut, 1640-1862 (Gliederungsgruppe)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:A 35, 02.02.18.07.

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Kaufbergsches Gut
Laufzeit/Datum:1640 - 1862
Laufzeit/Datum (detailliert):(1640) 1651 - 1862
Zusatzinformationen:Wülferodtisches, Bendelebensches oder Kaufbergsches Rittergut zu Berga, genannt Topfstedt (seit 1706 mit dem Albanischen oder Salzaischen Rittergut),
beide Güter seit 1863 im stolberg-roßlaschen Besitz

Besitzer: Ernst von Brada († 1640 ohne männliche Erben); Gut fällt zurück jeweils zur Hälfte an Stolberg und Schwarzburg als Lehnsherren; schwarzburgische Hälfte wird 1640 verkauft an Bethmann Wülferoth. Dieser schloss 1648 Erb- und Wiederkaufvertrag mit Hans von Bendeleben († vor 1651) über ihre Güter in Ichstedt und Berga; Hans Friedrich von Bendeleben und Vetter erben. Das Bielasche Gut in Berga wird 1666 durch Brand vernichtet und Hans Friedrich von Bendeleben geriet in Not. Er wird 1687 als Besitzer genannt, der seine beiden Güter in Berga an Obristwachtmeister Siegmund von Schweinitz auf 18 Jahre verpfändet. Sein Sohn, Heinrich Christoph von Bendeleben, kann das 1703 abgebrannte Gut nach Ablauf der Frist 1706 nicht zurückerwerben, sondern verkauft seine Ansprüche auf das sogenannte Salzische oder Bendelebische Gut 1706 an den kaiserlichen Rat Johann Caspar Kaufmann (der sich später „von Kaufberg“ nannte) zu Kelbra († 1719). Dieser hatte 4 Söhne, darunter Johann Martin († 1750). Letzterer lebte in Berga und sein Sohn Adam Martin Günther von Kaufberg erbte das Gut. Er starb als Kammerjunker 1802 und hinterließ 6 unmündige Söhne, für die der Reisemarschall Hans Carl Friedrich von Rüxleben zu Bielen die Vormundschaft übernahm. Von den 6 Geschwistern lebten 1819 nur noch 4. Diese teilten in den Folgejahren die Besitzrechte über beide Güter untereinander auf, bis der Kanzleirat und spätere kgl.-preuß. Kreisgerichtsdirektor Johann Friedrich Günther von Kaufberg zu Sangerhausen, dann zu Eisleben, 1826 alleiniger Besitzer beider Güter wurde.
Die Ablösung des lehnsherrlichen Obereigentums über beide Kaufbergschen Güter erfolgte am 4. März 1851.
Der Kreisgerichtsrat Friedrich Günther von Kaufberg zu Eisleben verkaufte beide Güter in Berga 1862 an Graf Carl Martin zu Stolberg-Roßla.

Das sogenannte Albanische oder Salzische Gut wurde nach dem hannoverischen Auditeur Albano benannt, der es vor 1700 an Heinrich Christoph von Bendeleben verkaufte. Bendeleben überließ das Albanische Gut mit dem früheren Wülferodischen Gut 1706 an Johann Caspar von Kaufberg, der wohl dieses Gut mit dem Topfstedt genannten vereinigte.
 

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