I 92 Bernburg Deutsche Reichsbank. Filiale Bernburg, 1924-1945 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 92 Bernburg
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Deutsche Reichsbank. Filiale Bernburg
Laufzeit/Datum (detailliert):1924 - 1945
Laufmeter:0.50
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Reichsbank war die Zentralnotenbank des Deutschen Reiches. Die Reichsbanknebenstelle in Bernburg wurde bereits 1876 gegründet. Sie war zunächst der Reichsbank in Magdeburg unterstellt. Die Aufgabe der Reichsbank war es, Preis und Volumen des Geldes zu bestimmen. Nach dem Autonomiegesetz des Jahres 1922 hatte die oberste Bankleitung nicht mehr der Reichskanzler, sondern ausschließlich das Reichsbankdirektorium. Im November 1924 erfolgte die Eröffnung als Reichsbankstelle Dessau mit eigenen unterstellten Nebenstellen (Köthen, Bernburg und Wittenberg). Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wurde der Generalrat abgeschafft, der Reichspräsident allein ernannte und entließ den Präsidenten sowie die Mitglieder des Direktoriums. Ab 1937 unterstand die Reichsbank wieder der Reichsregierung, ab 1939 direkt Adolf Hitler, der damit selbst die Kredite an das Reich gewähren konnte. 1939 erfolgte die Umbenennung in Deutsche Reichsbank. Nach dem Zweiten Weltkrieg hörte die Deutsche Reichsbank offiziell auf zu existieren. Jedoch besteht in vielerlei Hinsicht eine fortlaufende Kontinuität, sowohl in der Arbeit der 1948 gegründeten Bank deutscher Länder als auch in der 1957 gegründeten Bundesbank. In der russischen Besatzungszone wurden auf Befehl der SMAD alle Privatbanken geschlossen und als Provinzbanken neu konstituiert.
 

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