Identifikation |
| Signatur: | K 19 Dessau |
| Benutzungsort: | Dessau |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
| Titel: | Staatsanwaltschaft beim Landgericht Dessau |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1903, 1933 - 1959 |
| Laufmeter: | 0.50 |
| Findhilfsmittel: | Findbuch 1999 (teilweise online recherchierbar) |
| Registraturbildner: | Nach Ende des Krieges 1945 blieben die Organisationsstrukturen zunächst größtenteils erhalten. An den Landgerichten gab es jeweils einen Oberstaatsanwalt mit beigeordneten Staatsanwälten. Dem Oberstaatsanwalt zugeordnet war auch die Abteilung Amtsanwaltschaften, zu der die Amtsanwälte als Anklagevertreter vor dem Amtsgericht gehörten. Berufungsinstanz bei Entscheidungen der Landgerichte blieb das Oberlandesgericht Naumburg (ab März 1946 in Halle). Als oberster Dienstherr der Staatsanwälte fungierte der Justizminister der Provinz bzw. des Landes Sachsen-Anhalt.
Die Aufgaben und Befugnisse der Staatsanwaltschaften unterlagen nach 1945 einigen Änderungen. Künftig sollten diese nun nicht mehr nur ein Delikt zur Anklage bringen, sondern sich auch in die Ermittlungen einschalten und vorbeugenden Einfluss gegen drohende Kriminalität nehmen. Außerdem sollten sie im Strafvollzug kontrollierend tätig werden. Nach dem Gesetz zur Errichtung des Obersten Gerichtes und der Oberen Staatsanwaltschaft der DDR vom 8. Dez. 1949 hatten auch die Staatsanwälte der Länder den Anweisungen des Generalstaatsanwaltes der DDR Folge zu leisten. Der Zentralisierungsprozess wurde durch die Verordnung über Maßnahmen zur Vereinfachung der Justiz vom 27. Sept. 1951 und das Gesetz über die Staatsanwaltschaft der DDR vom 23. Mai 1952 abgeschlossen, wodurch die Staatsanwaltschaft u.a. die Aufsicht über die Untersuchungs- und Strafvollzugsorgane übertragen bekam.
(Quelle: Die Bestände der Landesarchive des Landes Sachsen-Anhalt 1945-1952. Kurzübersicht, Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt 1995.) |
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| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=194138 |
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