Identifikation |
Signatur: | Z 119 |
Benutzungsort: | Dessau |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Anhaltischer Landeskonservator Dessau |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1921 - 1941 |
Laufmeter: | 0.50 |
Findhilfsmittel: | Findbuch 2000 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Ein "Herzoglicher Konservator und Kunstwart" wurde in Anhalt mit der Ministerialverwaltungsanordnung vom 1. Juli 1902 eingesetzt. Nach 1919 führte er die Bezeichnung "Anhaltischer Landeskonservator". Der Konservator war bis 1932 dem Staatsministerium unmittelbar unterstellt, danach ressortierte er bei der Abteilung "Allgemeine Staatsverwaltung und Justiz" des Staatsministeriums. Seine Aufgaben bestanden in der Beratung der Anhaltischen Staatsregierung in Fragen der Denkmalpflege und der Kunst, ferner in der Pflege, Erforschung und Bewahrung der historisch und künstlerisch wertvollen Bau- und Kunstdenkmale, der Förderung des Verständnisses von Kunst- und Baugeschichte durch Vorträge und Vorlesungen, u.as. am Herzoglichen Landesseminar in Köthen, dem Schutz der heimatlichen Landschaft, der Überwachung der Naturschutzgebiete und einzelner Naturdenkmale und der Pflege der Kriegsgräber. Er führte ferner die Aufsicht über die "Kunsthalle" und sollte den "Anhaltischen Kunstverein" durch Veranstaltung von Ausstellungen u.a. unterstützen. Nach einer Aufstellung von 1929 unterstanden dem Landeskonservator: - die Anhaltische Gemäldegalerie in Dessau, Kavalierstr. 5/6, in der Gemälde aus dem Besitz des Staates, der Stadt Dessau, der Amalienstiftung und der Joachim-Ernst-Stiftung gezeigt wurden. Im selben Haus befanden sich die Ausstellungsräume des Anhaltischen Kunstvereins. - Schloß Oranienbaum nebst Park mit einer Zweigabteilung der Gemäldegalerie - Schloß Luisium nebst Park Nach dem Krieg bestand der Anhaltische Landeskonservator zunächst als Dienststelle des Bezirkspräsidenten Dessau, Abteilung Volksbildung weiter und wurde dann in der zweiten Hälfte des Jahres 1946 vom Provinzialkonservator in Halle übernommen. In Dessau verblieb zunächst noch eine Abwicklungsstelle.
Folgende Amtsinhaber sind bekannt: Prof. Dr. Fritz Ostermeyer (1902-1923[?]) Dr. Ludwig Grote (1924-1933; seit 1928 zugleich Direktor der Gemäldegalerie, später Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg) Dr. Gerhard Händler (1933-1941) Dr. Julie Harksen |
Bestandsinformationen: | Der Bestand wurde 1996 aus bisher unbearbeitetem Material gebildet. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=193254 |
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