Identifikation |
Signatur: | M 556 |
|
Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Volkspolizeikreisämter |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1952 - 1989 |
Laufmeter: | 281.80 |
Registraturbildner: | Durch das Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Ländern in der Deutschen Demokratischen Republik vom 23. Juli 1952 wurden die bisherigen fünf Länder aufgelöst und an deren Stelle 15 Bezirke gebildet. Auf dem Territorium des Landes Sachsen-Anhalt entstanden die Bezirke Halle und Magdeburg. Im Bezirk Halle kam es zur Bildung von 20 Land- und 2 Stadtkreisen mit 786 Gemeinden. Mit Einführung der neuen Verwaltungsstruktur machte sich auch eine Veränderung der Struktur der Volkspolizei erforderlich. Die Landesbehörde der Volkspolizei Sachsen-Anhalt wurde aufgelöst und auf Befehl des Chefs der DVP 14 Bezirksbehörden der Deutschen Volkspolizei, u. a. die Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Halle gebildet. In Folge der Verwaltungsreform nach dem Gesetz vom 23. Juli 1952 gliederte sich der Bezirk Halle in die Landkreise Artern, Aschersleben, Bernburg, Bitterfeld, Eisleben, Gräfenhainichen, Hettstedt, Hohenmölsen, Köthen, Merseburg, Naumburg, Nebra, Quedlinburg, Querfurt, Roßlau, Saalkreis, Sangerhausen, Weißenfels, Wittenberg und Zeitz sowie die Stadtkreise Dessau und Halle. Die bereits bestehenden Volkspolizeikreisämter Bernburg, Bitterfeld, Dessau, Eisleben, Halle, Köthen, Merseburg, Quedlinburg, Querfurt, Sangerhausen, Weißenfels, Wittenberg und Zeitz wurden der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Halle unterstellt. Die neugebildeten Volkspolizeikreisämter Artern, Aschersleben, Gräfenhainichen, Hettstedt, Nebra, Naumburg, Roßlau und Hohenmölsen nahmen am 9. September 1952 ihre Tätigkeit auf. Die Volkspolizeikreisämter bestanden bis zur politischen Wende im Jahre 1990. Im Regierungsbezirk Halle des neugebildeten Landes Sachsen-Anhalt wurde die Polizeidirektion Halle sowie die beiden Polizeiinspektionen Eisleben und Merseburg gebildet. Der Polizeidirektion Halle unterstanden wiederum Polizeireviere in den Landkreisen, Revierkommissariate und Revierstationen. |
Bestandsinformationen: | Die Bestände wurden für den Überlieferungszeitraum 1952 bis 1975 in zwei Teilen im Archiv der BDVP Halle in den Jahren 1983 und 1985 auf der Grundlage der Ordnungen des MdI über die Wertermittlung, Aufbewahrung und Kassation des Schriftgutes und den Ordnungs- und Verzeichnungsgrundsätzen für die staatlichen Archive der DDR verzeichnet und als Bestand BDVP Halle 19 und 19.1 aufgestellt. In den Jahren 1985 und 1988 wurden die beiden Bestandsteile BDVP Halle 19 (1952 – 1961) und 19.1 (1961 – 1975) an das Zentrale Archiv des Ministeriums des Innern der DDR in Berlin abgegeben. Die Rückgabe der Akten vom Bundesministerium des Innern, Außenstelle Berlin, an das Landeshauptarchiv in Magdeburg erfolgte am 10. Dezember 1990. Der Bestand wurde im Jahre 1992, noch bevor das Landesarchiv Merseburg gegründet wurde, dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Merseburg zur Verwahrung übergeben und 1993 in das neugebildete Landesarchiv Merseburg integriert. Weitere Zugänge erfolgten in den Jahren 1994 und 1995, in denen die Abteilung Merseburg des Landeshauptarchivs Sachsen-Anhalt vom Regierungspräsidium Halle Archivgut der VPKA´s aus dem Zeitraum 1975 bis 1990 übernahm. Mit Einführung der Tektonik wurden die VPKA-Bestände aus den Teilbeständen BDVP Halle 19 und 19.1. herausgelöst und als Bestände M 556 aufgestellt. |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1316157 |
|