Identifikation |
Signatur: | H 132 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Krölpa |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1833) 1839 |
Laufmeter: | 0.10 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von ca. 2000 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Krölpa ist eine Gemeinde im Saale-Orla-Kreis, Freistaat Thüringen.
Das 1071 erwähnte Krölpa lag am Ausgang des Mittelalters im wettinischen Amt Arnshaugk. Dieses wurde 1485 kursächsisch (ernestinisch), ging 1567 als assekuriertes Amt an das albertinische Kursachsen, gehörte zwischen 1660 und 1718 zum Herzogtum Sachsen-Zeitz und wurde 1815 an Preußen abgetreten. Während dieses den größeren Teil des Amtes an Sachsen-Weimar weitergab, blieb Krölpa preußisch und gehörte 1816–1944 zur Provinz Sachsen.
Nach Krölpa nannte sich im 13. Jh. ein Geschlecht von Chrolep. 1557/58 gehörten große Teile des Ortes den Freiherren von Brandenstein. Im späten 16. Jh. wird ein Rittergut dieser Familie greifbar, das sich noch 1766 in Familienbesitz befand. Als weitere Besitzer werden 1782 und noch 1803 die von Tümpling, 1808 und noch 1880 die Freiherren von Gleichen-Rußworm sowie 1929 die Familie Lindig als mutmaßlich letzte Eigentümerin vor der Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 genannt.
Zum 1791 altschriftsässigen Rittergut gehörte 1818 die Patrimonialgerichtsbarkeit über den größeren Teil des Ortes, während das Pfarrpatronat alternierend dem Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld und dem Kommungericht der Herrschaft Ranis zustand. |
Bestandsinformationen: | Die vorhandene Akte wurde aus dem Bestand des Amtes Arnshaugk herausgelöst. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1121441 |
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