Identifikation |
Signatur: | F 411 |
Benutzungsort: | Dessau |
|
Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | VEB Kali- und Steinsalzbergwerk Bernburg-Gröna |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1940 - 1964 |
Laufmeter: | 2.70 |
Findhilfsmittel: | Findkartei |
Registraturbildner: | 1884 erfolgte der erste Spatenstich zum Schacht Ernest Solvay der Werks Solvayhall und damit der Berginn des Kali- und Steinsalzbergbaus in Bernburg. Die Schließung des Kalischachtes erfolgte nach 1918, es wurde insbesondere Steinsalz gefördert. Anfang der 1920er Jahre erfolgte die Übernahme durch die Deutsche Kaliwerke AG, später Wintershall AG mit Sitz in Kassel.
Im Zweiten Weltkrieg (Juni 1942) wurden in den Schächten Archivgut und Flugzeugteile eingelagert und es wurde Werksgelände der Wintershall AG an Junkers zum Bau eines Lagers für Kriegsgefangene überlaasen, in welchem nach Kriegsende Flüchtlinge untergbracht wurden. Am 18.6.1945 wurde die Förderung wieder aufgenommen. Nach Kriegsende kam es zu Reparationslieferungen. Per 1.3.1947 übernahm die Landesregierung Sachsen-Anhalt das Werk. Zum 1.7.1948 wurde die Eingliederung in den VVB Kali und Salze in Halle/Saale vorgenommen. Die Firmierung als VEB Kaliwerk Bernburg erfolgte zum 1.4.1958 mit Unterstellung zum VVB Kali. 1962 wurde die Kaliförderung im Werk Friedenshall eingestellt und die Steinsalzförderung im Werk Friedenshall eingeleitet. Die Kaliförderung wurde durch das Werk Bernburg-Gröna übernommen.
1968/69 wurde das Werk Bernburg als reines Steinsalzbergwerk geplant und Ausbauten im Steinsalzbergwerk Bernburg vorgenommen, bspw. die Errichtung einer Mahlanlage. Die Gründung des VEB Kombinates Kali zum 1.1.1970 hatte die strukturelle Eingliederung des Werkes Bernburg in den VEB Kali- und Steinsalzbetrieb „Saale“ in Staßfurt zur Folge.
Zum 1.7.1990 erfolgte die Bildung der Mitteldeutschen Kali AG. Das Werk Bernburg wurde zum 15.9.1990 GmbH und trug die Bezeichnung „Mitteldeutsche Stein- und Siedesalzgesellschaft“. Nach der deutschen Wiedervereinigung übernahm die K+S-Gruppe, Kassel, per 21.12.1993 das Werk von der Treuhandanstalt als einen Standort nach Zusammenschluss der der ost- und westdeutschen Kaliindustrie. Per 1.1.2002 wurde die esco GmbH & Co.KG, Werk Bernburg, gegründet und wurde Bestandteil dieser Gesellschaft. Heute wird nur noch Steinsalz abgebaut.
Quellen: wikipedia, https://rdb-zielitz.de, Stand: 3/2021, F 411, Nr. 65, 86, 84, 71, 13. |
Bestandsinformationen: | Vorgängerbestand: F 407 - Kaliwerk Bernburg-Gröna; Der Bestand beinhaltet hauptsächlich Akten zur Dokumentation der Nachkriegszeit und die Einflüsse der amerikanischen und russischen Besatzung sowie die Wiederaufnahme der Produktion und des gesellschaftlichen Lebens. Akten aus der Zeit des Kombinatsverbundes sind nicht vorhanden. Die Personalakte des Werkleiters 1951-1953, Otto Haupt, ist überliefert. |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=963958 |
|