Identifikation |
| Signatur: | I 408 |
| Benutzungsort: | Dessau |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | VE Motorenwerke Dessau / VEB Elektromotorenwerk Dessau |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1945 - 1996 |
| Laufmeter: | 46.20 |
| Registraturbildner: | Die 1872 gegründete Berlin-Anhaltische Maschinenbau AG - kurz BAMAG - (mit Hauptsitz in Berlin) wurde in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges stark zerstört. Im Juni 1945 wurde durch die amerikanischen Besatzer die Erlaubnis zur Wiederaufnahme der Produktion von Doppelkolbenhandpumpen, Jauchepumpen und Schuhklebepressen erteilt. Ende 1945 wurde das Werk gemäß Befehl Nr. 87 des Chefs der Verwaltung der SMA der Provinz Sachsen das Werk unter Sequester gestellt und ein Treuhänder eingesetzt. Zum 1. 10.1946 erfolgte die Überführung in das Eigentum der Provinz Sachsen-Anhalt, wobei die Firmenbezeichnung beibehalten wurde und das Werk als Unterlieferant bei der Herstellung von Ausrüstungen von Zementfabriken und Erzeugnisse des allgemeinen Maschinenbaus agierte. Nachdem im März 1947 die Firmierung als Anhaltische Maschinenfabrik Dessau stattfand, wurden ab Herbst 1948 wieder Elektromotoren gefertigt (ab 1949 geliefert) und eine Zuordnung zum VVB Elektromaschinenbau vorgenommen. Somit entstand der VEM Elektromotoren- und Kompressorenwerk Dessau. Zum 1.1.1951 erfolgte die Umgründung zum VEB Elektromotorenbau Dessau. In der Folgezeit kam es zu immensen Erweiterungen des Werksgeländes, aber auch zu Sozialbauten. Das zur Reparatur von elektrischen Maschinen konzipierte Zweigwerk in Dessau-Waldersee wurde angegliedert und im Laufe der Jahre zu einer Produktionsstätte für elektromagnetisch schaltbare Kupplungen ausgebaut. Anfang des Jahres 1953 wurden die ersten eigenerregten Synchrongeneratoren mit angeflanschter Gleichstromerregermaschinen an den Schiffbau geliefert. In den Folgejahren richtete man im Betriebsteil Waldersee eine Abteilung für Massenbedarfsgüter ein und ein neues Produktionssortiment im Bereich der Magnetmaschienen wurde aufgenommen. Der Betriebsteil in Schneeberg kam 1967 hinzu. Mit Beginn des Jahres 1970 wurde das Werk VEB Kombinat Elektromaschinenbau, Elektromotorenwerk Dessau, und im Folgejahr wurden ein Betriebsteil in Halle und in Oranienbaum angeschlossen. 1981 und 1983 erreichten die Neuentwicklungen "4-polige Synchrongeneratoren in elektrisch geregelter Ausführung" und "Synchrongeneratoren der Reihe S" Auszeichnungen auf der Leipziger Messe. Der Betrieb setzte sich besonders für Sportbauten und die Förderung des Sportes in Dessau ein. |
| Bestandsinformationen: | Vorgängerbetrieb BAMAG (I 441) herausgelöst 8/2011. Nachfolgebetrieb AEM ( I 447) herausgelöst |
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Related units of description |
| Related units of description: | siehe auch:
I 447 AEM – Anhaltische Elektromotorenwerk Dessau GmbH (einschl. Vorgängerunternehmen VEM), 1990-2007 (Bestand)
I 441 BAMAG Dessau (Berlin-Anhaltische Maschinenbau Aktiengesellschaft), 1892-1953 (Bestand)
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=956026 |
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