Identifikation |
Signatur: | M 558-1 |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Strafvollzugseinrichtung Bitterfeld |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1952 - 1990 |
Laufmeter: | 1.90 |
Findhilfsmittel: | Findbuch (online einsehbar) |
Registraturbildner: | Im Juli 1952 wurden sämtliche bestehende Haftanstalten durch die Deutsche Volkspolizei übernommen. Vorgänger der Strafvollzugseinrichtung Bitterfeld war das Haftlager (HL), welches im Jahre 1952 eröffnet wurde. Im Dez. 1952 erfolgte die Umbenennung der Haftlager in Haftarbeitslager (HAL). Mit Befehl Nr. 2/55 des Chefs der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Halle wurde mit Wirkung vom 15. Jan. 1955 das Haftarbeitslager geschlossen und der Strafvollzugsanstalt (StVA) Coswig unterstellt. Am 15. Dez. 1961 erfolgte laut Befehl Nr. 32/61 die Wiedereröffnung des Haftarbeitslagers. Das Haftarbeitslager Bitterfeld wurde im Jahre 1963 in ein Strafvollzugskommando umgewandelt und bestand bis 1974. Im Jahre 1975 erfolgte die Umbenennung des Strafvollzugskommandos in Strafvollzugseinrichtung und fungierte bis zum Jahre 1989 als Strafvollzugseinrichtung (StVE) Bitterfeld. |
Bestandsinformationen: | Die Akten der Strafvollzugseinrichtung Bitterfeld für den Überlieferungszeitraum 1952 bis 1975 wurden im Archiv der BDVP Halle auf der Grundlage der Ordnungen des MdI über die Wertermittlung, Aufbewahrung und Kassation des Schriftgutes und den Ordnungs- und Verzeichnungsgrundsätzen für die staatlichen Archive der DDR bearbeitet und als zusammengefasster Bestand sämtlicher Polizeieinrichtungen als „BDVP Halle, 19 (1952-1961) und 19.1 (1961-1975) aufgestellt. Die Überlieferung der Strafvollzugseinrichtung Bitterfeld umfasste 9 Akteneinheiten aus dem Zeitraum 1952 – 1975. Am 10. Dez. 1990 erfolgte die Rückgabe des Gesamtbestandes „BDVP Halle (19 und 19.1)“ an das Landeshauptarchiv Magdeburg, der zuvor in den Jahren 1985 und 1988 vom Archiv der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Halle an das Zentrale Archiv des Ministeriums des Innern der DDR nach Berlin abgegeben wurde. Im Jahre 1992 übergab das Landeshauptarchiv Magdeburg den Gesamtbestand, noch bevor das Landesarchiv Merseburg gegründet wurde, dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Merseburg zur Verwahrung, der 1993 in das neugebildete Landesarchiv Merseburg integriert wurde. Ein weiterer Zugang erfolgte im Jahre 1994, in dem u. a. Akten der Strafvollzugseinrichtung Bitterfeld in einem unbearbeiteten Zustand vom Regierungspräsidium Halle an das Landesarchiv Merseburg übergeben wurden. Im Zuge der Neugliederung der Bestände des Landesarchivs Sachsen-Anhalt wurde der zusammengefasste Bestand „BDVP Halle“ aufgelöst und sämtliche Polizeieinrichtungen als Einzelbestände aufgestellt. Bei dem unbearbeiteten Teil handelte es sich um eine lose Blatt-Ablage in einem Umfang von 2,00 lfm. Die Bearbeitung des unbearbeiteten Teils der Strafvollzugseinrichtung Bitterfeld erfolgte 2019. Dabei wurde die lose Blatt-Ablage zu Akteneinheiten formiert und verzeichnet. Der Bestand besteht aus 84 Verzeichnungseinheiten und umfasst 1,90 lfm aus dem Zeitraum 1952 bis 1990. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=742751 |
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