Identifikation |
Signatur: | H 253 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Wilsleben |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1666 |
Laufmeter: | 0.10 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von ca. 2000 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Wilsleben gehört zur Stadt Aschersleben, Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt.
Wilsleben gehörte im Spätmittelalter zum Hochstift Halberstadt. Das Hochstift fiel 1650 als Fürstentum Halberstadt an die Kurfürsten von Brandenburg und ging 1816 in der preußischen Provinz Sachsen auf, die bis 1945 bestand.
Wilsleben gelangte als Teil des Amtes Winningen 1662/64 in den Lehnsbesitz des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Homburg und verblieb bei dessen Erben bis 1850, als sich der Braunschweigische Klosterfonds als Rechtsnachfolger des Klosters Michaelstein im Besitz des Amtes durchsetzte. Die Patrimonialgerichtsbarkeit über Wilsleben lag beim Amt, das Pfarrpatronat in der Folge alter Rechte des Klosters Nienburg seit dem 16. Jh. bei den Fürsten von Anhalt(-Köthen).
In Wilsleben wird im 17. Jh. ein nur mit Grundbesitz ausgestattetes Rittergut greifbar, das 1842 als landtagsfähig bezeichnet wird. Als Besitzer erscheint 1666 ein Johann Berndes, genannt von Köthen. Über die Ehe der Dorothea Sophia Berndes gelangte das Gut an David Friedrich von Guy, der 1705/07 ein barockes Schloss errichten ließ. Als weitere Besitzer erscheinen 1803 und noch 1842 die von Windheim sowie 1845 und bis zum letzten Nachweis des Gutes 1922 eine Familie Andreae. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch (GR): H 113 Gutsarchiv Kalbe, 11. Jh.-2019 (Bestand)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=7285 |
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