Identifikation |
Signatur: | C 104 |
Benutzungsort: | Magdeburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Landschaft der Provinz Sachsen, Halle (Saale) |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1777 -) 1866 - 1946 (- 1954) |
Laufmeter: | 11.20 |
Findhilfsmittel: | Findbuch |
Registraturbildner: | Die Landschaft war ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut, das auf land- und forstwirtschaftlich genutzten Grundbesitz langfristige Pfandbriefdarlehen gegen Eintragung von Hypotheken im Grundbuch gewährte. Im Jahre 1864 wurde das Institut als ein Privatverein von Grundbesitzern der Provinz Sachsen unter dem Namen "Landschaftlicher Kreditverband der Provinz Sachsen" gegründet. Gemeinsam mit anderen preußischen landschaftlichen Kreditinstituten schloß er sich 1873 zur Zentrallandschaft für die preußischen Staaten zusammen. 1887 wurde der Kreditverein in eine Körperschaft öffentlichen Rechts, "Landschaft der Provinz Sachsen", umgewandelt. In der Folgezeit entwickelte sich diese zum wichtigsten Vermittler des Bodenkredits in der Provinz Sachsen. Zur Unterstützung der landschaftlichen Geschäfte gründete sie 1898 die "Landschaftliche Bank der Provinz Sachsen". Anfang des 20. Jh. erweiterte die Landschaft ihren Geschäftskreis über die Provinz Sachsen hinaus um die Herzogtümer Anhalt (1909), Sachsen-Altenburg (1911), Sachsen-Coburg-Gotha (1912) und schließlich um den gesamten Freistaat Thüringen (1924). 1946 wurde die Landschaft der Provinz Sachsen durch Verfügung der Provinzialverwaltung geschlossen. Die Verwaltung und Einziehung ihrer Kredite übernahm die Landesbank Sachsen-Anhalt.
(Quelle: Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer, Bd 3, München 1999) |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=6418 |
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