Identifikation |
Signatur: | I 40 |
Benutzungsort: | Magdeburg |
Benutzbarkeit: | eingeschränkt benutzbar |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | G. Sauerbrey Maschinenfabrik AG, Staßfurt |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1879 - 1946 (- 1951) |
Laufmeter: | 16.30 |
Findhilfsmittel: | Datenbank (eingeschränkt benutzbar); zum Teil unerschlossen |
Registraturbildner: | Gustav Sauerbrey und der Formermeister Rieseberg begannen 1863 mit dem Betrieb einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede und Eisengießerei in Staßfurt unter der Firma "Sauberbrey & Rieseberg". Sie produzierten Apparate für chemische Fabriken, das Salzbergwerk in Staßfurt, für Zuckerfabriken und Brennereien und spezialisierten sich auf den Bau von Salzmühlen. Im Jahre 1868 ging die Fabrik in den alleinigen Besitz Gustav Sauerbreys über, nach dessen Tod 1888 leitete sein Sohn Richard die Firma, der 1892 Alleinbesitzer wurde. Richard Sauerbrey wandelte 1907 sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um unter der Firma "G. Sauerbrey Maschinenfabrik AG" mit Sitz in Staßfurt, Großaktionär war die Familie Sauerbrey. Die AG kaufte die benachbarte Dampfkesselfabrik und Apparatebauanstalt von A. Großpietsch und nahm die Lieferung von kompletten maschinellen Einrichtungen für die chemische Großindustrie und den Kalibergbau auf. Neu hinzu kamen in den 30er Jahren Maschinen und Anlagen für die Bereiche Braunkohlenkühlung und Kraftfutterbereitung. Im Ersten Weltkrieg hatte sie Zubehörteile für Granaten und Minen hergestellt und bemühte sich auch während des Nationalsozialismus um Rüstungsaufträge. Nach der Sequestration des Unternehmens übernahm 1946 die Sowjetische Staatliche Aktiengesellschaft (SAG) für Maschinenbau in Deutschland die Verwaltung des Betriebes. Nach der Überführung in das Eigentum der Provinz Sachsen unterstand dieser ab dem 1. März 1947 als Maschinenfabrik Staßfurt den Industrie-Werken Sachsen-Anhalt in Halle. Am 1. Juli 1948 erfolgte die Eingliederung in die VVB (Z) NAGEMA mit Sitz in Dresden und die Änderung der Betriebsbezeichnung in "Maschinen- und Apparatebau Staßfurt".
(Quelle: Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer, Bd 3, München 1999) |
Zusatzinformationen: | Die Datenbank ist nur durch Archivmitarbeiter recherchierbar. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=6277 |
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