F 107 Gewerkschaft Burbach, Beendorf, 1873-1951 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 107
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Gewerkschaft Burbach, Beendorf
Laufzeit/Datum (detailliert):1873 - 1951
Laufmeter:3.00
Findhilfsmittel:Ablieferungskartei
Registraturbildner:Die Gewerkschaft Burbach entwickelte sich aus dem ihr gehördenden Eisenerzbergwerk Burbach im Kreis Siegen, welches durch eingereichte Mutung vom 23. Mai 1870 und durch Verleihungsurkunde des Königlichen Oberbergamtes Bonn vom 27. Dezember 1870 bestätigt wurde.
Im Frühjahr 1896 erwarb die Gewerkschaft Felder bislang unrentabler Kalibergwerke im Kreis Neuhaldensleben und Gardelegen und bildete u.a. daraus Kalibergwerk "Konsolidierte Burbach". Jenes wurde zum Hauptgegenstand des Unternehmens.
Die Gewerkschaft Burbach war dem Burbach Konzern mit Sitz in Magdeburg zugehörig. Ihre Verfassung wurde durch ein am 28. März 1896 erarbeitetes, am 9. Januar 1897 abgeändertes Statut geregelt. Die oberbergamtliche Bestätigung des Statuts erfolgte am 9. Mai 1896 bzw. am 3. Februar 1897.
Der Zweck des Unternehmens war die bergmännische Ausbeutung ihres Bergwerkseigentums, Herstellung und Betreibung sämtlicher Anlagen, die zur Ausbeute, Verarbeitung und Verwwertung der Rohstoffe nötig waren.

Das Bergwerkseigentum der Gewerkschaft bestand aus: - Eisenerzbergwerk Burbach im Kreis Siegen, - Braunkohlebergwerk "Gerhard" bei Erxleben, - Steinsalzbergwerke "Gott mit uns II, III, IV, V, VI, VII, XII, XIII, XIV, XV, XVI, XVII und XVIII (daraus entstand das Bergwerk "Konsolidierte Burbach"), - Steinsalzbergwerke "Gott mit uns VIII, XXIX, XXX, XXXIII, XXXV, XXXVIII, L, LI und LV", - "Consolidierte Ummendorf", - Anteile an der Gewerkschaft "Walbeck" (ab 1. Januar 1906 durch Burbach komplett gepachtet), - Schacht "Marie" bei Beendorf (Abteufung begann im Mai 1897)

An Grundeigentum besaß die Gewerkschaft Burbach die Beendorfer Bergwerks- und Fabrikanlage mit Eisenbahnanschluss, Beamten- und Arbeiterwohnhäuser in Beendorf und Helmstedt

Am 24. Februar 1900 trat die Gewerkschaft Burbach dem Kalisyndikat und am 4. April 1900 dem Ausschuss der Steinsalzbergwerke bei. Ferner gehörte die Gewerkschaft seit 1903 der Bromkonvention an.

Von 1934 bis 1937 begann der Burbach-Konzern mit der Verpachtung mehrerer Schachtanlagen an die Wehrmacht und Luftwaffe, darunter auch der zur Gewerkschaft Burbach gehörende Schacht "Marie". Auf dem zum Schacht "Marie" gehörenden Fabrikgelände richtete die Luftwaffe im Jahre 1936 eine Munitionsanstalt ein. Die unterirdischen Stollen wurden als Lagerräume für die Flakmunition genutzt. Nach Auslaufen des Pachtvertrages am 9.03.1944 nutzten verschiedene Rüstungsfirmen der Luftwaffe die Schachtanlage.
Bestandsinformationen:Im Bestand der Gewerkschaft Burbach, Beendorf sind auch Archivalien der Gewerkschaft Bartensleben enthalten.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
F 103 Steinsalzbergwerk Bartensleben, Morsleben, 1900-1969 (Bestand)

siehe auch (GR):
F 38, XVa E Nr. 119 Berechtsame der Solquellenmutung Ernst Andreas bei Morsleben, 1872-1921 (Akte)

siehe auch (GR):
F 38, XXVII Nr. 13 Berufungsverfahren der "Gewerkschaft Burbach" wegen Neufestsetzung der Beteiligungsziffern, 1911-1912 (Akte)

siehe auch (GR):
F 38, XVa B Nr. 206 Berechtsame des konsolidierten Steinsalzbergwerks Burbach bei Beendorf, 1899-1911 (Akte)

siehe auch (GR):
F 38, XVa B Nr. 278 Berechtsame des Steinsalzbergwerks Burbach bei Beendorf, 1911-1941 (Akte)

siehe auch (GR):
F 90, 07.06.01. Kali- und Salzbergwerk Bartensleben (vormals: Burbach Kaliwerke AG), 1919-1965 (Gliederungsgruppe)
 

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