Identifikation |
Signatur: | A 29e |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Konsistorium Schleusingen |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1509) 1568 - 1816 |
Findbuch (PDF): | siehe unten unter »Dateien« |
Laufmeter: | 10.60 |
Findhilfsmittel: | Findbuch (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Das evangelische Konsistorium Schleusingen entwickelte sich nach der Reformation in einem längeren Prozess. Für die Verwaltung des an die Wettiner nach Aussterben der gefürsteten Grafen von Henneberg 1583 gefallenen Anteils der Grafschaft Henneberg war zunächst eine gemeinsame Regierung in Meiningen eingerichtet worden, die zu 5/12 Kursachsen und zu 7/12 den Ernestinern unterstand. Gemeinschaftlich wurde auch das Konsistorium in Meiningen durch kurfürstliche und fürstlich-sächsische hennebergische Kanzler und Räte verwaltet, denen ein Statthalter und zeitweilig auch ein Oberaufseher vorstand. Das Rentamt verblieb in Schleusingen. Als 1660 die wettinischen Besitzungen de facto aufgeteilt wurden, fielen die Ämter Kühndorf und Benshausen, Schleusingen und Suhl an die Sekundogenitur Sachsen-Zeitz unter Herzog Moritz. Die Verwaltung erfolgte zunächst von Naumburg bzw. nach der Errichtung der Moritzburg von Zeitz aus. Bereits 1661 wurde in Schleusingen ein Oberamtmann (später umbenannt in Oberaufseher) eingesetzt. Ihm standen mehrere Räte zur Seite, die das Oberaufseheramt oder die Oberaufsicht Schleusingen bildeten und die Verwaltung, Polizei, Justiz und Finanzen sowie Kirchen- und Schulangelegenheiten beaufsichtigten. Die geistlichen Räte, die für die Aufsicht der letztgenannten Aufgaben verantwortlich waren, bildeten im Laufe des ausgehenden 18. Jahrhunderts zunehmend eine eigene Behörde im Oberaufseheramt: das Konsistorium Schleusingen. Dieses wurde 1816 aufgelöst und die Aufgaben der preußischen Regierung Erfurt bzw. dem Konsistorium Magdeburg übertragen. |
Bestandsinformationen: | In den zuvor bestehenden Bestand A 29e Konsistorium Leipzig waren sehr viele Akten des Konsistoriums Schleusingen eingearbeitet worden. Hier wurde eine klare Provenienztrennung vorgenommen und die tatsächlich beim Konsistorium Leipzig entstandenen Archivalien in den Bestand A 29a Konstorium Leipzig eingearbeitet, während die beim Oberkonsistorium Dresden angelegten Akten 2010 an das Sächsische Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben worden sind. Der Bestand A 29e wurde daraufhin in Konsistorium Schleusingen umbenannt und die Archivalien neu nummeriert.
Über 100 weitere Archivalien des Konsistoriums Schleusingen befanden sich seit dem 19. Jahrhundert als eigene Gliederungsgruppe C im Bestand A 33c. Diese wurden herausgelöst und mit Schleusinger Konsistorialakten, die bei der Bearbeitung der Bestände A 33 und A 33a ermittelt wurden, vereinigt. Da es sich um sehr große Bestände handelt, deren Bearbeitung aufgrund des erheblichen Umfanges nicht abgeschlossen werden konnte, ist noch mit weiteren Aktenzugängen zu rechnen. Das Findbuch ist daher nur vorläufig und wurde beispielsweise im Dez. 2014 erweitert. |
Zusatzinformationen: | Vgl. auch Bestände A 33 und A 33a. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5448 |
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