Identifikation |
Signatur: | E 17 |
Benutzungsort: | Magdeburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Stadt Gardelegen |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1266 - 1921 |
Laufmeter: | 10.04 |
Findhilfsmittel: | Zwei Findbücher aus dem 20. Jh. (Akten und Urkunden). Für den Aktenbestand wurde 2015 ein neues Findbuch erstellt (online recherchierbar). |
Registraturbildner: | Belegt ist die erste urkundliche Erwähnung Gardelegens in einer Urkunde aus dem 12. Jahrhundert. In der Lehensauftragung brandenburgischer Güter an das Erzbistum Magdeburg wird auch Gardelegen 1196 als Burg (castrum) und Flecken (oppidum) erwähnt. Ein verheerender Brand vernichtete große Teile von Gardelegen 1240/1241. Erneut fiel die Stadt im Jahr 1306 einer Feuersbrunst zum Opfer. Gardelegen trat 1353 dem Altmärkischen Städtebund und 1358 der Hanse bei. 1448 erfolgte der Verkauf der Burg und der Vogtei Gardelegen an Werner von Alvensleben. Aus dem einstigem Pfandstück wurde damit ein Lehnbesitz der Familie von Alvensleben. Die Burg Gardelegen befand bis 1857 im Besitz der Familie von Alvensleben. Auch in den Jahren 1658, 1667 und 1685 zerstörten Stadtbrände große Teile Gardelegens. Durch eine während des 30jährigen Krieges wütende Seuche starben große Teile der städtischen Bevölkerung. Zwischen 1806 und 1813 gehörte Gardelegen zum Königreich Westphalen. Mit der Zugehörigkeit zur Provinz Sachsen wurde 1816 der landrätliche Kreis Gardelegen gegründet. 1952 wurde Gardelegen Kreisstadt im Bezirk Magdeburg. Heute gehört Gardelegen zum Altmarkkreis Salzwedel im Land Sachsen-Anhalt. |
Bestandsinformationen: | Die 1897 im Geheimen Staatsarchiv in Berlin deponierten Urkunden der Stadt Gardelegen gelangten 1923 ins heutige Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. 1922, 1926 und 1927 wurden auch die Akten, die sich bis dahin noch im Stadtarchiv Gardelegen befanden, ins damalige Staatsarchiv Magdeburg überführt (vgl. C 22, Nr. 201). Da diese Archivalien z. T. völlig ungeordnet und vielfach nur aus Einzelblättern bestanden, erfolgte die Ordnung und Verzeichnung sehr detailliert. Vielfach mussten erst Aktentitel gebildet werden. Hieraus erklärt sich auch die sehr weitgehende Verzeichnung von Einzelheiten, die sich nach ihrem inhaltlichen Wert sonst kaum rechtfertigen ließe. 0,3 lfm des Aktenbestandes blieben dabei jedoch noch unerschlossen. In Folge des Erschließungsprozesses wurde auch eine Gliederung zum Aktenbestand gebildet. Die Verzeichnungsinformationen zum Aktenbestand wurden im Januar 2015 in das Archivinformationssystem retrokonvertiert. Dabei wurden die Kämmereirechnungen als Bandfolge aufgestellt und umfangreiche Modernisierungen in den Aktentiteln vorgenommen. Des Weiteren wurde die Gliederung überarbeitet. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5384 |
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