Identifikation |
Signatur: | I 565 |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | VEB Elektromotorenwerke Wernigerode, Motorenwerk Zörbig |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1954 - 1996 |
Laufmeter: | 1.45 |
Findhilfsmittel: | Findbuch 2013 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Auf dem Gelände der 1945 demontierten Zuckerfabrik Zörbig wurde 1947 mit Hilfe und Anleitung der Reichsbahndirektion Halle der VEB Achslagerwerk Staßfurt, Abteilung Waggonreparatur Zörbig im VVB Schienenfahrzeuge Berlin-Lichtenberg (LOWA) als Waggonreparaturwerkstatt eingerichtet, wo in der Folge Güterwaggons aller Art und Kesselwagen repariert bzw. instandgesetzt wurden. Anstelle des Waggonreparaturbetriebs baute man nach dem 15. Juli 1960 in den Produktionshallen eine Fertigungswerkstatt des VEB Starkstrom-Anlagenbau Halle auf und aus. Gebaut wurden danach zunächst im Auftrag der Elektroprojekt Berlin Kommandorufanlagen für die Sowjetunion. Ab 1961 produzierte die Werkstatt dann zunehmend Niederspannungs-Kondensatorenanlagen für den Export und Ausrüstungen für den Fahr- und Freileitungsbau. In den 1970er Jahren entwickelte und produzierte man neben Konsumgütern v.a. Innen-Schaltanlagen (ISA 2000), Kondensatorenanlagen, DS-Aufzugs- und Mafa-Steuerungen sowie Niederspannungsverteiler, später auch den elektronischen Dichtemesser „fotolux“.
Mit Gründung des Kombinats VEB Starkstrom-Anlagenbau Leipzig-Halle wurde der Betrieb als VEM - VEB Schaltanlagenbau Zörbig zum 1. Juli 1969 als Betriebsteil in den VEB Schaltanlagenbau Magdeburg integriert. Ab 1986 begann die erneute Umprofilierung des Werkes, dass ab 1. Jan. 1987 als Betriebsteil des VEB Elektromotorenwerk Wernigerode zum Kombinat Elektromaschinenbau Dresden gehörte und v. a. Elektromotoren sowie ab 1988 Transistorumrichter herstellte.
Von 1990 bis 1992 zur VEM Antriebstechnik AG (zuvor Kombinat Elektromaschinenbau Dresden) gehörig, wurde der Betriebsteil 1993 als Schaltanlagenbau Zörbig GmbH ausgegründet. In Folge der Insolvenz dieser GmbH entstand daraus 1996 die SAB - Schaltanlagenbau Zörbig GmbH. |
Bestandsinformationen: | 2002 wurde dem Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg, etwa 3 lfm unverzeichnetes Schrift- und Sammlungsgut aus dem Betriebsarchiv des ehemaligen VEB Elektromotorenwerke Wernigerode, Werk Zörbig (vormals VEM-VEB Starkstromanlagenbau Zörbig) durch das Heimatmuseum Zörbig übergeben, wo das Archivgut seit der Betriebsaufgabe der Fa. Starkstromanlagenbau Zörbig GmbH gelagert worden war. 2012 erfolgte die vollständige Bearbeitung und Verzeichnung des Archivbestandes. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=519785 |
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