Identifikation |
Signatur: | H 166 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
Benutzbarkeit: | eingeschränkt benutzbar |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Oberröblingen |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1134) 16. Jh. - 1945 |
Laufmeter: | 5.50 |
Findhilfsmittel: | Findkartei, schwierige Lesbarkeit; zum Teil unerschlossen (0,30 lfm) |
Registraturbildner: | Oberröblingen gehört zur Stadt Sangerhausen, Lkr. Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt.
Oberröblingen gehörte zum seit 1369/72 wettinischen Amt Sangerhausen. Mit diesem war es 1485 albertinisch, seit 1547 kursächsisch und gehörte von 1657–1746 zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels. 1815 wurde der Ort an Preußen abgetreten und gehörte dort 1816–1945 zur Provinz Sachsen.
In Oberröblingen befand sich eine in Resten erhaltenene Rundburg, die vielleicht mit einem 1134 und 1320 genannten Geschlecht von Rebbingen in Zusammenhang steht. Außerdem bezog bis zur Reformation das benachbarte Zisterzienserinnenkloster Rohrbach Zinsen aus Oberröblingen. Aus einem Mannlehen des 16. Jahrhunderts ging das 1749 und 1812 als neuschriftsässig bezeichnete Rittergut hervor. Zu ihm gehörte nur ein kleiner Gutsbezirk von neun Fröhnerhäusern, während die übrige Gemeinde als Amtsdorf dem Amt Sangerhausen unterstand. Das Patronat über die Pfarrkirche lag offenbar seit dem 17. Jh. beim Rittergut.
Erste nachweisbare Besitzerin war 1596 und noch 1644 eine Familie Kahle. Im Gutsarchiv sind als weitere Besitzer 1652 Günther von Geusau, 1659/60 Johann Arndt Jenicke, 1713 und noch 1778 die von Bölzig, 1793 bis 1821/24 die Grafen von der Schulenburg, 1821/24 und noch 1840 Oberamtmann Christian Gottfried August Lüttich sowie bis 1849 Franz Lüttich und seit 1853 Oberamtmann August Schmidt belegt. Eine aus seiner Ende des 19. Jahrhunderts geadelten Familie hervorgegangene Erbengemeinschaft hatte das Gut bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 in Besitz. |
Bestandsinformationen: | Der Bestand wird auf Grundlage eines 2014 geschlossenen Vertrages als Depositum im Landesarchiv Sachsen-Anhalt verwahrt.
Im Dezember 2023 wurde die Einzelakte D 40, F I Nr. 1 mit der neuen Signatur H 166, Nr. 815 in den Bestand eingearbeitet. Sie ist Landesarchivgut und gehört nicht zum Depositum. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: D 40 Amt Sangerhausen, 1430-1871 (Bestand)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4844 |
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