Identifikation |
Signatur: | H 237 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Veltheim |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1876 - 1881 |
Laufmeter: | 0.10 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von ca. 2000 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Veltheim gehört zur Stadt Osterwieck, Lkr. Harz, Sachsen-Anhalt.
Eine ottonische Schenkung von 966 ist wohl auf Veltheim zu beziehen, das sich im 11.–13. Jh. im Besitz der Grafen von Osterburg und Altenhausen aus dem Hause Veltheim befand. Graf Siegfried von Altenhausen ließ 1232 das Patronat der Kirchen in Veltheim und Osterode dem Bischof von Halberstadt zugunsten des dortigen Augustinerchorherrenstifts St. Johann auf. Damit verschwand das Grafenhaus, das nicht mit dem Ministerialengeschlecht von Veltheim gleichzusetzen ist, aus der Überlieferung und der Ort gelangte unter das Hochstift Halberstadt. Dieses fiel 1650 als Fürstentum Halberstadt an die Kurfürsten von Brandenburg und ging 1816 in der preußischen Provinz Sachsen auf, die bis 1945 bestand.
In Veltheim bestand 1402 ein Turmhof genannter Adelssitz, der vielleicht schon 1311, gesichert 1502 im Besitz derer von Krebs war, die dort noch 1839 saßen. 1854 und noch 1906 gehörte das Rittergut denen von Dewitz-Krebs (auch: Dewitz genannt Krebs), die 1881 auf Gut Weitenhagen in Pommern saßen. Als mutmaßlich letzter Besitzer vor der Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 erscheint 1913/29 Robert Riechelmann.
Das 1792 um den Hagemannschen Ackerhof erweiterte Rittergut besaß 1803 keine Herrschaftsrechte über das Dorf Veltheim, das unter dem Gericht des Amtes Hornburg und dem Pfarrpatronat des Stiftes St. Johann zu Halberstadt stand. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4816 |
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