Identifikation |
Signatur: | H 233 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Tilleda |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1720) 1740 - 1828 |
Laufmeter: | 0.20 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von 1948 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Tilleda gehört zur Stadt Kelbra/Kyffhäuser, Lkr. Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt.
Tilleda erlangte als karolingisches Königsgut und Standort einer 972 belegten Kaiserpfalz reichsgeschichtliche Bedeutung. Am Ausgang des Mittelalters besaßen die Grafen von Schwarzburg und die Grafen zu Stolberg die wichtigsten Lehnsrechte. In der Frühen Neuzeit gehörte Tilleda zum Amt Kelbra, das schwarzburg-stolbergischer Gemeinschaftsbesitz war und zunächst unter kursächsischer, ab 1815 unter preußischer Landeshoheit stand. Nachdem Preußen 1816/19 den schwarzburgischen Anteil erworben hatte, trat es das Amt Kelbra 1836 vollständig an die Grafen zu Stolberg-Roßla ab. Die Landeshoheit verblieb bei Preußen, wo der Ort 1816–1945 der Provinz Sachsen zugeordnet war.
Nahe der aufgegebenen Pfalz entstanden im Spätmittelalter mehrere Adelshöfe. Eines dieser Rittergüter befand sich 1582 im Besitz derer von Tettenborn und verblieb - mit Unterbrechung durch das große Brandunglück 1673, das den dort ansässigen Familienzweig komplett auslöschte - bis 1907 in Familienbesitz. 1913/29 gehörte es der Familie Peltz, die das Gut mutmaßlich bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 besaß. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4809 |
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