Identifikation |
| Signatur: | H 218 |
| Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | Gutsarchiv Starsiedel |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1897 - 1943 |
| Laufmeter: | 0.40 |
| Findhilfsmittel: | Findbuch von ca. 2000 (online recherchierbar) |
| Registraturbildner: | Starsiedel gehört zur Stadt Lützen, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt.
Starsiedel gehörte zu dem im späten 14. Jh. gebildeten Amt Lützen des Hochstifts Merseburg, das seit 1561 kursächsisches Nebenland war und 1657–1738 als Herzogtum Sachsen-Merseburg nochmals Eigenständigkeit erlangte. 1815 fiel es zum größeren Teil an Preußen und gehörte dort 1816–1945 zur Provinz Sachsen.
Im Pfarrdorf Starsiedel bestand in der Frühen Neuzeit ein Rittergut, das in die Teile Oberhof und Unterhof zerfiel. Beide wurden jedoch bereits vor 1800 emphyteutisiert, d. h. der Grundbesitz in zinspflichtige Bauerngüter umgewandelt, so dass den Inhabern nur noch Geldeinnahmen und Gerichtsrechte zukamen. Jedoch wurde 1802 aus Pertinenzien des Rittergutes Kölzen ein neues Rittergut in Starsiedel begründet, das nach seinen Besitzern als Nebescher Sattelhof bezeichnet wurde.
Dieses neue Rittergut, das 1827 die Gerichtsbarkeit über fünf Häuser in Starsiedel besaß, war noch 1872 im Besitz der Familie Nebe, gehörte 1880 dem Hallenser Industriellen Carl Adolph Riebeck und ist 1899 im Besitz von Gustav Schumann nachweisbar, dessen Familie das Gut bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 innehatte. Aus ihrer Besitzzeit stammen die Reste eines Gutsarchivs. |
| Zusatzinformationen: | Literatur:
Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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Related units of description |
| Related units of description: | siehe auch:
D 25 Amt Lützen, 1536-1848 (Bestand)
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4798 |
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