Identifikation |
Signatur: | H 202 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Schkeuditz |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1700 - 1726 |
Laufmeter: | 0.10 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von ca. 2000 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Schkeuditz ist eine Stadt im Lkr. Nordsachsen, Freistaat Sachsen.
Schkeuditz war Sitz einer Burg, die die Markgrafen von Meißen 1271 an die Bischöfe von Merseburg verkauften. Das sich im Spätmittelalter herausbildende Amt wurde als Teil des Hochstifts Merseburg 1561 kursächsisches Nebenland und erlangte 1657–1738 als Herzogtum Sachsen-Merseburg nochmals Eigenständigkeit. 1815 fiel Schkeuditz mit dem größeren Teil des Amtes an Preußen und gehörte dort 1816–1945 zur Provinz Sachsen.
In der Amtsstadt Schkeuditz existierte im 15./16. Jh. ein Sattelhof, aus dem sich ein adliges Rittergut entwickelte. Dieses befand sich 1568 mutmaßlich in Besitz von Kunz Preuß (Preußer, Peust), der neben Stadt, Amt und Pfarrei als Grundherr in Schkeuditz genannt wird. 1716 gab es 26 adlige Untertanen in Schkeuditz, die dem Patrimonialgericht des Rittergutes unterstanden. 1827 besaß es außerdem die Gerichtsbarkeit über einen Teil des Dorfes Wehlitz. Als Besitzer des Rittergutes werden 1612 und 1639 noch immer die von Preuß, 1682 und im Überlieferungszeitraum des Bestandes 1700–1726 die von Metzsch genannt. Als weitere Besitzer erscheinen 1766 die von Schlegel, 1780 und noch 1839 die von Wolfersdorf, die auch auf dem Rittergut Altscherbitz saßen, und 1849/51 die ihnen nachfolgenden von Carlowitz. Das 1776/77 allodifizierte Rittergut wurde 1876 aufgelöst. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4785 |
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