Identifikation |
Signatur: | H 124 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Klosterhäseler |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1521 - 1896 |
Laufmeter: | 16.20 |
Findhilfsmittel: | Findkartei |
Registraturbildner: | Klosterhäseler gehört zur Gemeinde An der Poststraße, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt.
Schon um 770/786 wird in der Hersfelder Überlieferung ein Ort „Heselere“ erwähnt, der auf Klosterhäseler oder das benachbarte Burgheßler zu beziehen ist. In Unterscheidung von diesem wird Klosterhäseler 1318 als Markt Heseler, später als Oberheßler bezeichnet, während sich die jetzige Namensform erst im 19./20. Jh. verfestigte. Sie nimmt Bezug auf das vor 1240 gegründete, 1318 urkundlich erwähnte und 1540 aufgehobene Zisterzienserinnenkloster.
Im 15. Jh. gehörte Klosterhäseler zum wettinischen Amt Eckartsberga, war 1485 albertinisch, seit 1547 kursächsisch, gehörte von 1657 bis 1746 zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels und kam 1815 an Preußen, wo es 1816–1945 der Provinz Sachsen zugeordnet war. Das säkularisierte Kloster wurde 1543 als Rittergut an Konrad von Heßler ausgegeben. Seine Familie verkaufte es 1732 an den Magdeburger Kaufmann Gottfried Haeseler. Die 1733 geadelte Familie von Haeseler besaß das Gut bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945. Die heutige Schreibweise des Ortsnamens geht auf sie zurück.
Zum 1750 altschriftsässigen Rittergut gehörten im 18. Jh. Patrimonialgericht und Kirchenpatronat über Klosterhäseler und Dietrichsroda (mit Vorwerk), ein Vorwerk in Pleismar, Besitz in Krawinkel und Plößnitz sowie eine Poststation an der Postlinie Leipzig-Amsterdam. Von 1646 bis 1810 wurde von Klosterhäseler aus auch das Rittergut Gößnitz verwaltet. |
Bestandsinformationen: | Nicht belegt oder fehlend sind folgende Nummern: 122, 314. Die Karten mit den früheren Signaturen K Nr. 1 - 8 wurden plangelegt und mit den neuen Signaturen Nr. 1108 - 1115 versehen, dadurch entfielen auch die zwischenzeitlich vergebenen Signaturen Nr. 128, 129 und 168/1. |
Zusatzinformationen: | Hinweise auf weitere Bestände: H 44 Gutsarchiv Burgheßler
Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: D 11 Amt Eckartsberga, 1517-1870 (Bestand)
siehe auch (GR): H 83 Gutsarchiv Gößnitz, 1521-1938 (Bestand)
siehe auch (GR): H 44 Gutsarchiv Burgheßler, 1433-1897 (Bestand)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4709 |
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