Identifikation |
Signatur: | H 92 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Großwudicke |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1888 - 1925 |
Laufmeter: | 0.10 |
Findhilfsmittel: | Findbuch ca. 2000 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Großwudicke gehört zur Gemeinde Milower Land, Lkr. Havelland, Brandenburg.
Großwudicke am Ostrand des Jerichower Landes gehörte im Spätmittelalter zum Erzstift Magdeburg, das 1680 als Herzogtum Magdeburg an die Kurfürsten von Brandenburg fiel und 1816 in der preußischen Provinz Sachsen aufging, die bis 1945 bestand. Als Grundbesitzer in Großwudicke wird schon 1380 die Familie von Möllendorf benannt, die noch 1839 das Rittergut besaß. Nach ihrem Aussterben wechselte Großwudicke häufiger den Besitzer. 1854 und noch 1880 wird die Familie von Jäckel, 1884 und noch 1907 Friedrich von Rohr-Levetzow, 1913 und noch 1922 Albert Krick, schließlich 1929 ein Baron von Gontard als letzter Besitzer vor der Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 genannt.
Beim 1842 als landtagsfähig bezeichneten Rittergut lag die Patrimonialgerichtsbarkeit über Großwudicke und das Patronat der örtlichen Filialkirche. |
Bestandsinformationen: | Im Zuge der Bodenreform wurden keinerlei Archivalien aus dem Rittergut Großwudicke in das damalige Landeshauptarchiv Magdeburg überführt. Wahrscheinlich gelangten einige wenige Archivalien erst Mitte der fünfziger Jahre über das Kreisarchiv Genthin in das Landesarchiv. Hier blieben sie zunächst unverzeichnet und bildeten keinen eigenen Bestand.
Erst im Jahre 1996 wurden die Archivalien erschlossen und ein Bestand "H Gutsarchiv Großwudicke" gebildet. Gleichzeitig erfolgte die Erstellung der Besitz- und Bestandsgeschichte. Im Januar 1998 fand sich im unverzeichneten Anhang zum Gutsarchiv Pitzpuhl (Familie von Wulffen) eine weitere Karte vom Rittergut Großwudicke, die in das Gutsarchiv ergänzend eingearbeitet wurde. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4708 |
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