Identifikation |
Signatur: | H 58 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Donndorf |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1883 - 1884 |
Laufmeter: | 0.10 |
Findhilfsmittel: | Findbuch ca. 2000 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Donndorf ist eine Gemeinde im Kyffhäuserkreis, Freistaat Thüringen.
Donndorf war Sitz eines um 1250 gegründeten Nonnenklosters, das sich an den Regeln der Zisterzienser orientierte. Die Vogtei über das Kloster lag bei der Herrschaft Wiehe. Die Herrschaft Wiehe, nach 1519 zeitweilig mit der Herrschaft Beichlingen vereinigt, stand seit 1485 unter albertinischer, nach 1547 unter kursächsischer Oberhoheit und gelangte 1815 an Preußen, wo sie 1816–1945 der Provinz Sachsen zugeordnet war. 1452 erwarb Dietrich von Werthern mit der Herrschaft Wiehe auch die Vogtei über das Kloster Donndorf, das 1541 zugunsten der von Werthern säkularisiert wurde. Diese stifteten dort eine Lateinschule, die 1561 den Schulbetrieb aufnahm und bis 1924 bestand. Sie erlangte als Vorschule für die Landesschule Pforta Bedeutung und wurde von Persönlichkeiten wie dem Historiker Leopold von Ranke durchlaufen. Die Verwaltung des Stif-tungsvermögens oblag einem Administrator aus der Linie der Freiherren von Werthern-Wiehe, seit 1869 aus der Linie von Werthern-Bachra. Aus dieser Verwaltung haben sich geringe Reste eines Gutsarchivs erhalten. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: D 11 Amt Eckartsberga, 1517-1870 (Bestand)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4669 |
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