Identifikation |
Signatur: | H 52 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
Titel: | Gutsarchiv Degenershausen |
Laufzeit/Datum (detailliert): | ca. 1700 - 1945 |
Laufmeter: | 7.20 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von 1990 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Degenershausen gehört zur Stadt Falkenstein/Harz, Lkr. Harz, Sachsen-Anhalt.
Das Rittergut Degenershausen entstand 1835 aus der Oberförsterei Friedrichshohenberg im ehemaligen Fürstentum Halberstadt, Amt Ermsleben gelegen. Nach 1815 gehörte Friedrichshohenberg zum Mansfelder Gebirgskreis im Regierungsbezirk Merseburg. Nach 1945 war Degenershausen Ortsteil von Wieserode im Kreis Hettstedt des Bezirkes Halle/Saale.
1835 erwarb der Amtsrat Johann Christian Degener vom Fiskus das Forstrevier Friedrichshohenburg in der preußischen Provinz Sachsen. Um 1841 erreichte er die Umbenennung in Degenershausen. 1859 errichtete er für sein Gut einen Familienfideikommiss und bestimmte als seinen Nachfolger seinen Enkel Freiherr Hans Heinrich von Bodenhausen, Sohn des Kammerherrn Hans Konstantin von Bodenhausen und seiner Tochter Amalie Wilhelmina mit der Verpflichtung, in seinem Namen den Zusatz "gen. Degener" zu führen. Damit gelangte das Rittergut nach dem Tod des Amtsrates 1854 in den Besitz der Freiherrn von Bodenhausen, gen. Degener, die es bis zur Bodenreform 1945 in ihrem Besitz hatten.
Besitzer des Rittergutes waren: Hans Heinrich von Bodenhausen (1839-1912), Hans Eberhard von Bodenhausen (1868-1918), Hans-Wilke von Bodenhausen (1861-1937).
Da Hans-Wilke von Bodenhausen keine männlichen Nachkommen hinterließ, übernahm sein Neffe Bodo Eberhard von Bodenhausen die Fideikommissnachfolge.
1872 wurde das Rittergut selbstständiger Gutsbezirk. Seit der Auflösung der Gutsbezirke im Jahr 1928 gehörte das Rittergut zur Gemeinde Wieserode. |
Bestandsinformationen: | Der 1949 sichergestellte und vom Staatsarchiv Magdeburg übernommene Bestand wurde in den Jahren 1987 und 1988 verzeichnet und in die vorliegende Ordnung gebracht, da ein eigenes Ordnungsschema nicht zu erkennen war. Hierbei wurden auch die Ausführungen zur Besitzgeschichte erarbeitet. Die Bemerkungen zur Bestandsgeschichte wurden erst 1990 vorgenommen.
Der Bestand wird auf Grundlage eines 2013 geschlossenen Vertrages als Depositum im Landesarchiv Sachsen-Anhalt verwahrt.
Im Januar 2014 wurden die Erschließungsinformationen, die vorher in eine Access-Datei überführt worden waren, in das vorhandene Archivinformationssystem eingepflegt.
Durch Hinzufügung von drei Karten konnte der Bestand des Gutsarchivs im September 2014 bereichert werden. |
Zusatzinformationen: | Hinweise auf weitere Bestände:
Da 20 Amt Ermsleben-Konradsburg H 149 Gutsarchiv Meineweh
Hinweise auf weitere Überlieferungen:
Deutsches Literaturarchiv Marbach (Nachlass von Hans Eberhard von Bodenhausen)
Literatur:
Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: H 149 Gutsarchiv Meineweh, 1496-1933 (Bestand)
siehe auch: Da 20 Amt Ermsleben-Konradsburg, 1547-1837 (Bestand)
siehe auch (GR): H 45, 03.07. Hans Konstantin von Bodenhausen (1790 - 1862), preußischer Kammerherr, und Schwester Eleonore, 1801-1900 (Gliederungsgruppe)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4664 |
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