F 513 Elektrowerke AG, Berlin, Braunkohlengrube Golpa, Gräfenhainichen, 1888-1948 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 513
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Elektrowerke AG, Berlin, Braunkohlengrube Golpa, Gräfenhainichen
Laufzeit/Datum (detailliert):1888 - 1945 (1946 - 1948)
Weitere Hilfsmittel (PDF):siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar
Laufmeter:1.30
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Das Braunkohlenwerk "Golpa" wurde 1888 in Betrieb genommen und im Jahre 1892 zwangsversteigert. Im gleichen Jahr erfolgte die Gründung der Aktiengesellschaft Braunkohlenwerk Golpa-Jeßnitz mit Sitz in Halle, die das gesamte Grubenfeld und die Betriebsanlagen der alten Grube Golpa erwarb. Um das Absatzgebiet zu erweitern, wurde 1894 eine Anschlussbahn nach der Bahnstation Burgkemnitz an der Bitterfeld-Berliner-Eisenbahnstrecke gebaut. Es folgte die Errichtung einer Brikettfabrik und einer Ziegelei. Von 1888 bis 1915 wechselte mehrfach der Eigentümer, so ging 1913 die Aktiengesellschaft Braunkohlenwerk Golpa-Jeßnitz in den Besitz der zum Konzern der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft gehörigen Aktiengesellschaft Berliner Elektrizitätswerke über. Zum Braunkohlenwerk gehörten 4 Tagebaue. Tagebau Golpa I wurde bis 1948 ausgekohlt. 1910 schloss die Sachsenburg GmbH den Tagebau Sachsenburg auf, der bis 1957 als Golpa II geführt wurde. Aus dem vereinigten Baufeld 3 entstand der Tagebau Golpa III, dessen Kohleförderung 1946 endete. Das westlich der Ortslage Pöplitz betriebene Abbaufeld, Golpa IV, war 1956 ausgekohlt. Die Haupttaufgabe der Tagebaue bestand nach der Errichtung der beiden Kraftwerke Zschornewitz und Vockerode in der Sicherung deren Rohkohleversorgung. Im Jahre 1945 wurde entsprechend des Befehls Nr. 124 des Obersten Chefs der Sowjetischen Militärverwaltung vom 30. Okt. 1945 die Grube unter Sequester gestellt und es erfolgte eine teilweise Demontage von Betriebseinrichtungen.
Bestandsinformationen:Der Bestand Grube Golpa wurde am 20. April 2005 durch die Iron Mountain Disos GmbH, Archiv- und Dokumentationszentrum Bitterfeld, dem damaligen Landesarchiv Merseburg übergeben. Eine Migration der Ablieferungsliste erfolgte im selben Jahr in die Archivdatenbank. 2016 wurden die Aktenangaben formal überarbeitet. Der Bestand enthält einige Schriftstücke nach 1945.
 

Files

Files:
  • LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=457966
 
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