Identifikation |
| Signatur: | M 512 |
| Benutzungsort: | Merseburg |
| Benutzbarkeit: | eingeschränkt benutzbar |
|
Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | Bezirksdirektion für Straßenwesen Halle |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1952 - 1989 |
| Laufmeter: | 190.00 |
| Findhilfsmittel: | Findkartei; zum Teil unerschlossen |
| Registraturbildner: | Vorgänger der Bezirksdirektion für Straßenwesen Halle waren die drei Staatlichen Straßenunterhaltungsbetriebe Eisleben, Halle und Wittenberg sowie das Staatliche Straßenbauaufsichtsamt Halle.
Die Entwicklung des Verkehrs und des Straßenwesens im Bezirk Halle erforderte einen rationellen und konzentrierten Einsatz der Mittel und Kapazitäten des Straßenwesens zur Erhaltung der Substanz der Straßenverkehrsanlagen, zur Sicherung der Befahrbarkeit und Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die Zersplitterung der Kräfte des Straßenwesens durch das Vorhandensein der drei SSUB und einem SBA, die Betriebsgrenzen und die Nebeneinanderarbeit der SSUB und des SBA wurden immer mehr zum Hemmnis. Darüber hinaus behinderte die Zersplitterung den vollen Einsatz der in den Betrieben vorhandenen modernen Straßenbautechnik, die einheitliche Gestaltung des Straßennetzes im Bezirksmaßstab und die rationellste Verwendung der Baustoffe und Baumaterialien. Um die Zersplitterung zu beseitigen und den Beschluss des Ministerrates über die Verwirklichung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft umzusetzen, beschloss der Rat des Bezirkes Halle am 09. Juni 1966 die Staatlichen Straßenunterhaltungsbetriebe Halle, Eisleben und Wittenberg sowie das Staatliche Straßenbau-Aufsichtsamt des Bezirkes Halle mit Wirkung vom 30. Juni 1966 aufzulösen und ab 01. Juli 1966 zu einer Bezirksdirektion für Straßenwesen zu vereinigen. Die Bezirksdirektion für Straßenwesen Halle war ein bezirksgeleiteter Betrieb, der der Abteilung Verkehr, Straßenwesen und Wasserwirtschaft beim Rat des Bezirkes zugeordnet war. Sie war Rechtsnachfolger des Staatlichen Straßenbauaufsichtsamtes Halle und der SSUB Halle, Eisleben und Wittenberg.
Sie war das territoriale ökonomische Zentrum für alle Aufgaben der Verwaltung und Erhaltung am Fern- und Bezirksstraßennetz. Die Bezirksdirektion für Straßenwesen hatte vielfältige Aufgaben wahrzunehmen. So war sie u. a. verantwortlich für die Erhaltung, Rekonstruktion und Erweiterung der vorhandenen Straßenverkehrsanlagen an Fern- und Bezirksstraßen. Sie übernahm die Investträgerschaft bei der Vorbereitung und Durchführung von Investitionen auf Fernverkehrs- und Bezirksstraßen. Gleichzeitig war sie für die Wahrnehmung der Aufgaben der Staatlichen Bauaufsicht des Straßenwesens für sämtliche Baumaßnahmen an öffentlichen Straßen verantwortlich sowie für die Durchführung von Qualitätsprüfungen und labormäßige Überwachung der zum Einbau kommenden Materialien. In der Arbeitsanweisung Nr. 1/75 über die Namensführung der BDS Halle sowie auf Grund der Straßenverordnung vom 22.08.1974 und der 2. Durchführungsbestimmung machte sich eine Änderung der Betriebsbezeichnung der BDS Halle erforderlich. Nachdem eine entsprechende Eintragung im Register der volkseigenen Wirtschaft erfolgt ist, wurde die neue Betriebsbezeichnung „VEB Bezirksdirektion des Straßenwesens Halle“ angewiesen. |
|
| |
URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4075 |
| |