Identifikation |
Signatur: | I 542 |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
Titel: | Aktien-Maschinenfabrik Kyffhäuserhütte Artern |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1893 - 1971 |
Laufmeter: | 1.40 |
Findhilfsmittel: | Findkartei 1991, Findbuch 2014 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Aus der seit 1881 bestehenden Blech- und Kupferschmiede Paul Reuß ging im Februar 1897 die Aktien-Maschinenfabrik Kyffhäuserhütte Artern hervor. Hergestellt wurden v.a. landwirtschaftliche Geräte und Maschinen für Kunden im In- und Ausland. 1904 trat die Firma als Mitgesellschafter der Wohnungsbauverein Artern eGmbH bei. 1910 fusionierte die Maschinenfabrik mit der Ergon-Kosmos AG in Karlsruhe, 1912 mit der Ruhrwerke Motoren- und Dampfkesselfabrik AG in Duisburg und übernahm schließlich 1938 die Eisenwerk Brünner AG (später GmbH) in Artern. Verkaufsniederlassungen entstanden außer in Elbing/Westpreußen (heute Elblang, Polen) auch in Nürnberg, zeitweilig in Duisburg, Prag und Karlsruhe sowie in Breslau, Danzig, Berlin, Frankfurt/Oder, Hannover und Wien. In den 1920er und 1930er Jahren erweiterte man das Produktions- und Verkaufsangebot der Firma erheblich. Vor allem wurden nun Kaha-, Planet- und Zenit-Milchseparatoren, Eismaschinen, verschiedene Arten von Dämpfern, Dampferzeuger, Kartoffel- sowie Milchkannenwaschmaschinen, Schrot- und Düngermühlen, Kessel, Heu- und Strohgebläse, Boiler und Heizkörper angeboten. Während des 2. Weltkrieges wurden zudem Kriegsmaterialien, Flakzubehörteile und Laffetten gebaut.
Zwischen 1946 und 1949 kam es zur Beschlagnahme, Sequestrierung und Liquidation des Unternehmens sowie dessen Umwandlung zur Maschinenfabrik der Sowjetischen AG Maschinenbau vorm. Kyffhäuserhütte (SAG) im Kombinat Transmasch. 1952 wurde der Betrieb als VEB Maschinenfabrik Kyffhäuserhütte in Volkseigentum übergeführt. |
Bestandsinformationen: | Vom Betriebsarchiv des VEB Kyffhäuserhütte Artern wurde 1988 über eine Nummernliste und unvollständig über eine Kartei erschlossenes Schriftgut der Aktien-Maschinenfabrik Kyffhäuserhütte Artern und dessen Nachfolgebetrieb an das Staatsarchiv Magdeburg übergeben. Die teilweise Überarbeitung der Verzeichnungsangaben erfolgte 1991 durch eine archivische Hilfskraft, mit geringfügigen Korrekturen bei Archivsignaturen, Laufzeiten und Aktentiteln. Kassationen von Archivgut gab es nicht. 1994 übergab das Landeshauptarchiv Magdeburg den Aktenbestand an das neugegründete Landesarchiv Merseburg. 2011 wurde die Kartei zunächst im Archivprogramm scopeArchiv retrokonvertiert, 2014 erfolgte dessen abschließende archivische Bearbeitung. |
Zusatzinformationen: | Weitere Teile der Firmenüberlieferung der Kyffhäuserhütte Aktienmaschinenfabrik Artern bzw. aus der Zeit des VEB Maschinenfabrik Kyffhäuserhütte werden im Museum Kyffhäuserhütte (Artern, Oberer Hof) und bei der Kyffhäuser Maschinenfabrik Artern GmbH (Artern, Otto-Brünner-Straße 4) aufbewahrt.
Literatur: Krombholz, Klaus: Landmaschinenbau der DDR. Licht und Schatten. Möller, Florian, Hübner, Sebastian: Geschichte der Kyffhäuserhütte Artern (in: "Der Goldene Pflug" Förderverein Dt. Landwirtschaftsmuseum e.V. Stuttgart /Universität Hohenheim, S. 33-44 |
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Files |
Files: | - I 542 Kyffhäuserhütte Artern.pdf
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4057 |
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