F 533 Niederlausitzer Kohlenwerke AG, Berlin, Braunkohlengrube und Brikettfabrik Ferdinand, Lauchhammer, 1847-1952 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 533
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Niederlausitzer Kohlenwerke AG, Berlin, Braunkohlengrube und Brikettfabrik Ferdinand, Lauchhammer
Laufzeit/Datum (detailliert):1847, 1892 - 1952
Laufmeter:4.20
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:1892 wurde unter der Firma Bauermeister und Loest, OHG, Lauchhammer, die Braunkohlengrube Louise in Betrieb genommen, die im Jahre 1894 bereits wieder geschlossen wurde. Die Firma Christophel, Kniehase & Co. kaufte 1896 die Kohlenfelder und die Gebäude der geschlossenen Grube Louise. Die Grube wurde nach dem Mitinhaber der Firma, Ferdinand Christophel, in „Ferdinand“ umbenannt. Von der Firma Christophel, Kniehase & Co. ging der Betrieb am 1. Apr. 1912 in den Besitz der Niederlausitzer Kohlenwerke, AG, Berlin, über. Neben dem Abraum- und Grubenbetrieb bestand das Werk aus einer Brikettfabrik, einer elektrischen Zentrale und Hilfsabteilungen. Mit Wirkung vom 1. Jan. 1940 ging das Werk von den Niederlausitzer Kohlenwerken über die Deutsche Kohlenhandelsgesellschaft in den Besitz der Anhaltischen Kohlenwerke AG, Halle, über, deren Sitz am 28. Sept.1942 nach Berlin verlegt wurde. Innerhalb dieses Konzerns gehörte der Betrieb Grube Ferdinand, Lauchhammer, zur Gruppe Klettwitz. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte die Überführung des Betriebes in Landeseigentum. Übergeordnetes Organ war die Hauptverwaltung Senftenberg des Brandenburgischen Bergbaus (1947). Der Abraumbetrieb wurde am 1. Oktober 1947 eingestellt, während die Brikettfabrik unter dem Namen Braunkohlenwerk Schwarzheide (1. Jan.1948) fortgeführt wurde.
Bestandsinformationen:Der Bestand ist 1987 als Teil einer Ablieferung des Bestandes Mitteldeutsche Stahlwerke AG, Riesa, Werk Lauchhammer, vom Verwaltungsarchiv des VEB Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk, Bagger-, Förderbrücken- und Gerätewerk, Lauchhammer, an das Staatsarchiv Magdeburg übergeben worden. Danach gelangte er nach 1993 in das neu gegründete Landesarchiv Merseburg. Die Überlieferung ist insgesamt sehr lückenhaft. Einen besonderen Schwerpunkt der Überlieferung bilden Akteneinheiten über den Erwerb von Grundstücken bzw. Kohlenfeldern, die ehemals bei der Hauptverwaltung in Berlin geführt wurden und später nach Lauchhammer gelangten. Eine größere Anzahl von Akten stammt aus dem Direktionsbereich. Wenig Schriftgut liegt dagegen aus dem Produktionsbereich vor. Einige Akten waren offensichtlich aufgrund von Wassereinwirkung geschädigt. Der Bestand wurde im Staatsarchiv Magdeburg 1990 erschlossen.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=377626
 
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