Identifikation |
Signatur: | I 536 |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Aluminiumwerke GmbH Bitterfeld |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1916 - 1952 (1953 - 1954) |
Weitere Hilfsmittel (PDF): | siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar |
Laufmeter: | 7.70 |
Findhilfsmittel: | Findkartei |
Registraturbildner: | Im Zusammenhang mit dem Rohstoffbedarf Deutschlands im Ersten Weltkrieg errichteten die Chemische Fabrik Griesheim Elektron und die Metallbank in Bitterfeld ein Aluminiumwerk, welches am 1. April 1916 unter dem Namen Elektrometallurgische Werke in Betrieb genommen wurde. Es produzierte Reinaluminium und dessen Leichtmetalllegierungen. Zum 1. April 1917 wurde das Werk in eine mit Beteiligung des Reiches gegründete Vereinigte Aluminium-Werke AG eingebracht. Im Zuge der Entflechtung der bislang halbstaatlichen Aluminiumindustrie 1919 ging das Werk als Aluminium Werk Bitterfeld G.m.b.H. erneut an die Chemische Fabrik Griesheim Elektron und die Metallbank über. 1926 übernahm die IG-Farbenindustrie AG den Betrieb. Während des Zweiten Weltkrieges produzierte das als Rüstungsbetrieb eingestufte Unternehmen vor allem Flugzeugmetalle sowie Legierungen für den Fahrzeug- und Schiffsbau. Mit Kriegsende wurde die Produktion eingestellt, es erfolgte die Demontage der Bitterfelder Aluminiumwerke. Wie alle in der Sowjetischen Besatzungszone gelegenen IG-Werke wurde der Betrieb der Kontrolle der SMAD unterstellt und schließlich im Herbst 1947 in die SAG der elektrochemischen Industrie „Kaustik“ überführt. 1952 wurde das Aluminiumwerk als Produktionsbereich des Elektrochemischen Kombinates Bitterfeld in staatliches Eigentum übergeben. |
Bestandsinformationen: | Bestandsinhalt: Gesellschafterversammlungen. – Aufsichtsratssitzungen. – Geschäftsberichte und Bilanzen. – Sitzungen der Aluminium-Association. – Lage der Beschäftigten des Betriebes. – Sitzungen des Betriebs- und Arbeiterrates. – Kreditaufnahme. – Inventuren. – Buchhaltung. – Versicherungen. – Grundstückssachen. – Versuche und Verfahrensentwicklung. – Patente und Lizenzen. – Produktionsberichte. – Strombelieferung. – Bauvorhaben. – Rohstoffe. – Preisbildung. – Verkauf. – Beziehungen zum Ausland. |
Zusatzinformationen: | Literatur: 50 Jahre Bitterfelder Aluminiumwerk: 1916-1966. Sonderheft zum 50jährigen Bestehen des Aluminiumwerkes im VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld, Bitterfeld 1966.- Dirk Hackenholz, Die elektrochemischen Werke in Bitterfeld 1914 - 1945. Ein Standort der IG-Farbenindustrie AG, Münster 2004. |
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Files |
Files: | - LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3701 |
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