Identifikation |
Signatur: | I 410, 9. |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Konvolut Heinrich Freudenreich (1924-2005) |
Laufzeit/Datum: | 1937 - 2000 |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1937 - 1945, 1987 - 2000 |
Zusatzinformationen: | Heinrich Freudenreich, Jahrgang 1924, stammte aus Brotdorf im Saarland. Im April 1939 kam er nach Dessau, um die vierjährige Ausbildung als Flugzeugmotorenschlosser in der Fliegertechnischen Vorschule in Dessau-Alten zu absolvieren. Hier sollten weiterhin Metallflugzeugbauer, Waffenschlosser, Feinmechaniker und Elektromechaniker als Fachpersonal für die Luftwaffe ausgebildet werden. Die Fliegertechnische Vorschule unterstand dem Reichsluftfahrtministerium, die Schüler der Fliegertechnischen Vorschule waren zunächst jedoch kaserniert untergebrachte Mitglieder der Hitlerjugend. Neben der Fachausbildung war der Erwerb des Segelflugscheins der Klassen A, B oder C erwünscht. Die fachliche Ausbildung absolvierten die Schüler im Junkers-Stammwerk gemeinsam mit den Werkslehrlingen. Im Anschluss an die Ausbildung erfolgte die Übernahme in das Berufssoldatenverhältnis für zunächst 4½ Jahre in die Deutsche Luftwaffe. Im Falle von Heinrich Freudenreich folgte 1943 der sofortige militärische Einsatz - nunmehr in Kriegszeiten. Freudenreich wurde im Flieger-Regiment 51 eingesetzt. Die Flieger-Ausbildungs-Regimenter waren die erste Station eines Soldaten in der Luftwaffe. Zum Einsatz kamen hier u.a. Ju 88 – Flugzeuge. Die Fliegertechnische Vorschule in Dessau-Alten wurde 1937-38 in der damaligen Richthofenstraße 10 (heute Auenweg 38: Städtisches Klinikum Dessau) war die Größte von 32 in Deutschland geplanten FTVs und für 400 Militär-Lehrlinge ausgelegt. Im Februar 1938 übernahm Leutnant und Hauptführer Walther Göing die Heimleitung. Im April 1938 zogen erste Lehrlinge ein und im Juni wurde daraus die Fliegertechnische Vorschule. Anfang September erfolgte die Umbenennung in Fliegertechnische Vorschule der Luftwaffe. Am 15. November 1944 wurde die Schule aus dem Bereich Luftwaffe ausgegliedert und an die Reichsjugendführung übergeben. Im Jahr 2005 verstarb Heinrich Freudenreich. Quellen: https://www.militaermuseum-anhalt.de, Aufruf vom 17.09.2021 |
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