Identifikation |
| Signatur: | A 53, R Nr. 91 |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | Dr. iur. Hildebrandt Gisler Ruhemann, fürstlich braunschweigischer Hofrat und Hofgerichtsassessor zu Wolfenbüttel, als Erbe seiner verst. ersten Ehefrau Dorothea, geb. Jagemann (Kl.)
Heinrich Julius Jagemann, Sohn des fürstlich braunschweigischen Kanzlers Dr. Johann Jagemann, Bürger zu Wernigerode (Bekl.) |
| Enthält/ Darin: | Enthält: appellationis
Am 23.04.1598 heiratete der Kläger die älteste Tochter des fürstlich braunschweigischen Kanzlers Dr. Johann Jagemann, Dorothea. Die Mitgift belief sich auf 3.000 fl (hier 1 fl gestorben 20 Mariengr.), nach Ansicht des Bräutigams zu wenig. Dr. Ruhemann wurde aber versichert, daß seine Ehefrau als Ausgleich entsprechend hoch im Testament des Vaters bedacht werden sollte. Dr. Jagemann hinterließ bei seinem Tod 3 Söhne und 6 Töchter. Um der gleichmäßigen Versorgung aller Kinder gerecht zu werden, blieb der Anteil aus der bekannten Erbmasse für die verheiratete älteste Tochter unter dem bei ihrer Hochzeit versprochenen Wert. Dr. Ruhemann forderte aber einen höheren Anteil und verwies auf Geldanlagen seines Schwiegervaters von insgesamt 19.200 Tlrn bei 6 Partnern und weiteren “ettlichen 1.000 Tlrn“ bei 3 Partnern; Geldanlagen, die bei der Erbteilung angeblich nicht berücksichtigt worden waren. Er forderte vor der ersten Instanz eine Untersuchung der wirklichen Vermögensverhältnisse seines Schwiegervaters, verbunden mit einer daraus resultierenden neuen Erbteilung. Das Ergebnis der ersten Instanz lag unter den Erwartungen des Klägers, worauf er an das RKG appellierte. |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1598 - 1623 |
| Umfang: | 40 cm |
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Kontext |
| Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
| Registratur-Signatur: | R 4316 |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3145864 |
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