H 318 Gutsarchiv Freiroda (Patrimonialgericht), 1751-1846 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:H 318
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Gutsarchiv Freiroda (Patrimonialgericht)
Laufzeit/Datum (detailliert):1751 - 1845
Laufmeter:0.20
Registraturbildner:Freiroda gehort zur Stadt Schkeuditz, Lkr. Nordsachsen, Freistaat Sachsen.

Das Rittergut Freiroda lag bis 1815 im sächsischen Amt Schlkeuditz und bestand aus keinen Gebäuden. Es besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über Freiroda und die Mark Kritzschene (Kritzschina), die vom Rittergut Lützschena aus verwaltet wurden. Darüber hinaus waren Grundstücksbesitzer in Schkeuditz, Hänichen, Quasnitz, Gottenz, Wehlitz und Röcken den beiden Rittergütern lehns- und zinspflichtig. Die Rittergutsbesitzer von Lützschena und Freiroda übten auch das Patronat über die Amtsdörfer Hänichen und Quasnitz aus. Da nach dem Wiener Kongress 1815 Freiroda an Preußen fiel, Lützschena aber bei Sachsen blieb, machte sich in Freiroda die Bildung eines eigenen, von Lützschena getrennten Patrimonialgerichts erforderlich.

1404 erwarb Wilhelm von Uechtritz das Rittergut Lützschena. Dessen Sohn Bernhard erwarb zusätzlich Freiroda. Beide Güter blieben bis 1822 im Besitz der Familie von Üchtritz. Als der 1728 geborene Leberecht Carl Heinrich von Uechtritz 1793 starb, erbte seine Tochter Maximiliane Ernestine Sophie von Klengel (1763 –?) beide Güter als Mannlehngüter, mit denen sie erst 1800 belehnt wurde. 1822 kam er zur Zwangsversteigerung. Maximilian Speck von Sternburg (1776 – 1856) erwarb beide Güter.
Bestandsinformationen:Der Bestand wurde im April 2021 aus den drei AE D 9, D VI Nr. 1, 2 und 5 neugebildet.
Zusatzinformationen:Vgl. Bestand 20466 Rittergut Lützschena mit Freiroda im Sächsischen Staatsarchiv.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2935310
 
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