Identifikation |
Signatur: | A 35, 02.02.12.01. |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Rittergut |
Laufzeit/Datum: | 1612 - 1859 |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1612) 1695 - 1859 |
Zusatzinformationen: | Rittergut Benkendorf (mit Rittergut Delitz am Berge) Besitzer: Bose (1746), für 43.000 Taler öffentlich feilgeboten und durch Caspar Rudolph Brünner erworben (bis 1757, ohne männliche Erben), Güter fallen an die Mitbelehnten, den Stadtschreiber Christian Andreas Fischer zu Wettin, den Steuersekretär Johann Christoph Dryander zu Halle und Friedrich Gotthilf, Wihelm Hieronymus und Christlieb Jonathan Brünner in Merseburg bzw. Letzterer in Ostindien. Kurfürst gewährt 1760 auch den Töchtern des verstorbenen Brünners das gleiche Erbrecht. Güter werden am 2. August 1766 öffentlich für 35.000 Taler feilgeboten und von Dr. David Samuel von Madai erworben. Er stirbt am 2.7.1780 in Benkendorf als anhalt-köthenscher Hofrat, wodurch sein Lehnsbesitz an den einzigen Sohn Carl August von Madai (* 1739 Glaucha) fällt. Dieser ist auch Hofrat am fürstlichen Hof zu Anhalt-Köthen. Er verkauft beide Rittergüter am 26. Mai 1798 an den Mitbesitzer des Guts Crimmitschau, Johann Heinrich Seyfarth. Da dieser jedoch nicht im Besitz aller geistigen Kräfte war, widersprechen dessen Brüder und Schwäger dem Kaufvertrag, wodurch dieser am 30.8.1799 rückgängig gemacht wurde. Als neuer Käufer wird am 29.8.1799 Heinrich August von Holleuffer, Domherr in Merseburg, gefunden. Dieser verkaufte die beiden Güter am 2. März 1809 in Merseburg für 99.000 Reichstaler an den kgl.-preuß. Regierungsrat Dedo von Krosigk. Letzterer verkaufte die Güter am 3.10.1816 an den kgl.-preuß. Amtsrat Johann Friedrich Müller in Magdeburg. Müller verkaufte das Rittergut Benkendorf mit Delitz am Berge am 19. Mai 1817 an den Johanniter-Ritter und Domkapitular Carl Wilhelm Ludewig Rudolph von Alvensleben zu Halberstadt (1803-1854), Erb- und Gerichtsherr auf Kalbe/Milde. Er erreichte die Allodifikation der beiden Mannlehn-Rittergüter durch Kabinettsordre vom 5.4.1825. Alvensleben verkaufte den Besitz am 18.9./20.10.1837 an den Universitäts-Professor Dr. Moritz August Bethmann-Hollweg zu Bonn. Als Geheimer Regierungsrat verkauft Bethmann-Hollweg die Güter am 2.11.1849 für 142.000 Taler an den kasierlich-russischen Oberst a. D. Fürst Georg zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg in Dresden. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1964333 |
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