F 402 Bergwerk Opperode, 1692-1811 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 402
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Bergwerk Opperode
Laufzeit/Datum (detailliert):1692 - 1811
Laufmeter:3.90
Findhilfsmittel:Findbuch 2007 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Opperode ist das einzige Steinkohlerevier im Unterharz auf anhalt-bernburgischem Boden und liegt dicht an der Grenze zur preußischen Grafschaft Assenburg-Falkenstein. Der Abbau der Steinkohle begann hier und in der näheren Umgebung von Ballenstedt im frühen 16. Jahrhundert, 1573 wurde bereits die Genehmigung zum Anlegen eines neuen Schachtes erteilt. 1584 erhielt der fürstlich-bernburgische Münzmeister Daniel Stumpelt Privilegien "den Steinkohlen den Schank, der Wildigkeit" zu nehmen, vermutlich ein Verfahren, die Steinkohle von Opperode zu verkoken und dadurch minderwertige Kohlen zum Heizen in Stuben, zum Salz- und Salpeter sieden, zum Bier brauen, Kalk- und Ziegelbrennen" brauchbar zu machen. Die Blütezeit des Opperöder Bergbaus dauerte von 1740 - nachdem Fürst Victor Friedrich 1724 alle Bergwerke des Landes in eigenen Besitz gebracht hatte - bis 1824; östlich des Ziegenberges wurde der Kunstteich angelegt, um über die "Wasserkunst" das Wasser aus den Stollen zu pumpen. Abnehmer der Kohlen waren die Staßfurter Salinen und die Kupferhütten im mansfeldischen Gebiet. Die erste deutschen Dampfmaschine, die auf dem Kupferschacht bei Hettstedt 1785 aufgestellt worden war, wurde mit Opperöder Kohlen beheizt. Zur Grubenentwässerung soll 1744 hier eine der ersten Dampfmaschinen gedient haben. Ein letzter Abbauversuch erfolgte 1852 bis etwa 1860. 1869 wurde der Schacht endgültig aufgegeben. (Quelle: www.ahnenforschung -wiedenbeck.de; www.harzregion.de; Aufruf 5/2009)
Bestandsinformationen:Berechnungen - Inventarien - Harzgeroder Bergregister - Bergprotokolle - Rechnungsunterlagen
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=195706
 
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