Z 139 Staatliches Gesundheitsamt für den Stadt- und Landkreis Bernburg, 1908-1952 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:Z 139
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Hinweis:Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist.
Titel:Staatliches Gesundheitsamt für den Stadt- und Landkreis Bernburg
Laufzeit/Datum (detailliert):1908-1952
Laufmeter:8.00
Findhilfsmittel:Findbuch 1990 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Staatliche Gesundheitsämter wurden in Deutschland aufgrund des Gesetzes zur Vereinheitlichung des Gesundheitswesens vom 3. Juli 1934 eingerichtet. Sie ersetzten die bisher für die Gesundheitspflege zuständigen Kreis- und Stadtärzte. Die Gesundheitsämter sollten der Gesundheitsfürsorge und auch den gesundheits- und rassenpolitischen Zielen der Nationalsozialisten dienen. In Anhalt wurde das Gesetz zum 1. Oktober 1935 umgesetzt. Es entstanden 5 Gesundheitsämter. Das Gesundheitsamt Bernburg war zuständig für den Stadt- und Landkreis Bernburg. Die staatlichen Gesundheitsämter hatten folgende Aufgaben: -Durchführung der ärztlichen Aufgaben (Gesundheitspolizei, Erb- und Rassenpflege einschließlich der Eheberatung, gesundheitliche Volksbelehrung, Schulgesundheitspflege, Mütter- und Kinderberatung, Fürsorge für Tuberkulosekranke, für Geschlechtskranke, für körperlich Behinderte, Sieche und Süchtige), -ärztliche Mitwirkung bei Maßnahmen zur Förderung der Körperpflege und Leibesübungen, -amts-, gerichts- und vertrauensärztliche Tätigkeit, soweit sie durch Landesrecht den Amtsärzten übertragen ist. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges waren die Gesundheitsämter mit ihren bisherigen Aufgaben nicht mehr notwendig. Auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration wurde eine Neu- bzw. Umbesetzung der bestehenden Gesundheitsämter vorgenommen.
Bestandsinformationen:Der Bestand wurde 1983 vom Kreisarchiv Bernburg übernommen. Um den Bestand benutzbar zu machen, musste ein Ordnungsschema gefunden werden. Dazu wurden die Akteneinheiten auseinandergelöst und nach Vorgängen mit folgenden Inhalten neu geordnet: -Sterilisationen, -Anträge und Bescheinigungen über Ehetauglichkeit und Ehestandsdarlehen, -Adoptionsunterlagen, -Anträge auf Pflegekindannahme, -Einweisungen in Heil- und Pflegeanstalten oder Krankenhäuser, -Zuführung zur Fürsorge- bzw. Arbeitserziehung, -Anträge auf Kinder- bzw. Ausbildungsbeihilfe, -Beantragung von Neubauernscheinen, -Beantragung von Einbürgerungen. Eingearbeitet in den Bestand wurden außerdem Hebammentagebücher und allgemeine Verwaltungsangelegenheiten. Für die Sterilisationsvorgänge und die Hebammentagebücher erfolgte eine listenförmige Verzeichnung der einzelnen Vorgänge. Innerhalb der anderen Sachbetreffe wurden die Vorgänge alphabetisch nach Namen geordnet ohne sie einzeln zu verzeichnen. Der Bestand erhielt keine durchgehende laufende Numerierung. Die einzelnen Sachgruppen, soweit die dazugehörigen Akten verzeichnet und nicht nur alphabetisch geordnet sind - in letzteren Fällen entfällt eine Numerierung - beginnen jeweils mit Nr. 1.
Zusatzinformationen:Die einzelnen Akten des Bestandes sind teilweise datengeschützt.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=193040
 
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