Identifikation |
Signatur: | Z 100 |
Benutzungsort: | Dessau |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Musikstube Zerbst |
Laufzeit/Datum (detailliert): | zwischen 1720 - 1820 |
Laufmeter: | 0.80 |
Findhilfsmittel: | Findbuch 2007 (online recherchierbar) |
Bestandsinformationen: | Während der Tätigkeit des Komponisten Johann Friedrich Fasch (1688-1758), einer der bedeutenden deutschen Instumentalkomponisten des 18. Jahrhunderts, als Hofkapellmeister am Zerbster Fürstenhof in den Jahren 1722 bis 1758 wurde eine Sammlung von Notenhandschriften in der fürstlichen Konzertstube verwahrt. Dabei handelte es sich überwiegend um Kompositionen von Fasch. Dazu gehörten aber auch Werke anderer Hofkapellmitglieder und solcher bedeutender Komponisten wie beispielsweise Telemann und Vivaldi. Ein Inventar dieser Sammlung, zu der früher ein eigenhändig von Fasch angefertigtes Verzeichnis existierte, ist aus dem Jahr 1743 überliefert. Fragmente dieser Sammlung sind in den vorliegenden Bestand eingegangen und durch Kompositionen von Anfang des 19. Jahrhunderts aus unbekannter Quelle ergänzt worden.
Die Notenhandschriften der Musikstube Zerbst sind vermutlich gemeinsam mit den anderen Anhalt-Zerbster Beständen Ende des 19. Jahrhunderts in das 1872 neu gegründete Anhaltische Haus- und Staatsarchiv Zerbst gelangt. Nachdem die Handschriften zu Beginn der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts provisorisch erfasst worden sind, erfolgte im Jahr 1993 für das Repertoire International Des Sources Musicales (RISM) durch die Arbeitsstelle Dresden der Arbeitsgruppe Deutschland e.V. eine Titelaufnahme der Musikstücke. Im Rahmen eines Praktikums wurde im Jahr 2007 eine Neubearbeitung des Bestands und die Erstellung eines Findbuchs vorgenommen. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=188703 |
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