|
Z 4 III, 219 Nr. 9 (fehlt) Fürst Georg zu Anhalt beleibzüchtigt seine Gemahlin Frau Anne, geb. Gräfin von Lindau und Frau zu Ruppin zur Erfüllung der 3000 Gulden ihres Einbringens über die vorige Leibzucht an Lippehne, Bobbau und Raguhn, Jeßnitz und vermacht ihr, nach dem Vertrag zwischen seiner F[Location: Dessau]
Identifikation |
Signatur: | Z 4 III, 219 Nr. 9 (fehlt) |
|
Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Fürst Georg zu Anhalt beleibzüchtigt seine Gemahlin Frau Anne, geb. Gräfin von Lindau und Frau zu Ruppin zur Erfüllung der 3000 Gulden ihres Einbringens über die vorige Leibzucht an Lippehne, Bobbau und Raguhn, Jeßnitz und vermacht ihr, nach dem Vertrag zwischen seiner Fürstlich Gnaden und deren Sohn Graf Woldemars diese Güter, mit Namen Mosigkau mit allen Zugehörungen und sonderlich die Mühle Fischereien mit dem Teiche, Coyne und den See mit anderen Fischerein daselbst, die Höhe Lacke, Lußkerholz, die Stäcke, Reyne mit anderen Holzmarken und Holzflecken hinter und um Coyne gelegen, mit dem Gleite von dem Reynichen bis an dem Eckenschen Scheidt, und das halbe Gleite und den Müntzhof zu Köthen des Heiligen Geistes Wache zu Dessau mit allen Gerechtigkeiten, Renten und Geschoß, Gerichten, obersten und niedersten, über Hals und Hand, dazu drei Lachsfischer auf der Mulde, sonderlich den sie zuvor gehabt und die anderen beiden, so ihre Fürstlich Gnaden für sich behalten und ausgezogen mit den anderen Fischereien und Geholzen zu dessau und mit allen, das dieselbe ein Regiment Fürst Woldemars behalten habe, darunter auch mit begriffen werden Joachim von Rusteleben, Berndt von Wulfen, Heine Pasleben und Bahn Schlegel mit ihren Erben und Anfällen und auch die von Dessau und Köthen mit der Fuhre, mit Wagen und Pferden so oft ihr der Not sein würde, die sie auch alles zu ihren Leibgedinge gebrauchen und behalten soll, dazu wollen seine Fürstlich Gnaden verpflichtet sein, ein Wohnhaus am Kirchhofe zu Dessau zu bauen, das genannter seiner Gemahlin zu ihrer Leibzucht folgen soll und auch der Häuser eines auf der Burg zu Dessau, die damals gemacht worden, soll ihr nach seiner Fürstlich Gnaden Abgang zu ihrem Leibgedinge bleiben. Es sollen auch seiner Fürstlich Gnaden Erben verpflichtet sein, das sie die Städte, Markte und Dörfer Jeßnitz, Raguhn, Mosigkau und Coyne dazu die Dörfer Bobbau, Hünnerstorf und Qualendorf anders nirgends fordern, dann gen Lippehne bestätigt ihr darüber zuvor Herrn Johann, Erzbischof zu Magdeburg, Herzog in Bayern, und Pfalzgraf bei Rhein und Herrn Ernst, Churfürst und Herrn Albrecht, Gebrüder, Herzog zu Sachen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen wie auch Adolf und Albrecht, Gebrüder, Fürsten zu Anhalt, seiner Fürstlich Gnaden Vettern, auch die Edlen, wohlgeborenen Herrn, deroselben seiner Gemahlin Brüder Johann und Jacob, Grafen und Herrn zu Ruppin, seine Schwegere; und Herrn Hans, Graf zu Hohnstein, Herr zu Hellderungen, Vollrat, Graf und Herr zu Mansfeld wie auch Herrn Brun, Herr zu Querfurt |
Laufzeit/Datum (detailliert): | Montag nach Johannis Baptista 1470 |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1430202 |
|
|